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FC Bayern: Rot für Sven Ulreich – nicht das erste Mal


Bayern-Torwart sieht Rot
Es war nicht das erste Mal

Von t-online, dd

Aktualisiert am 23.01.2025 - 18:45 UhrLesedauer: 3 Min.
Nicht immer beherrscht: Bayern-Ersatztorwart Sven Ulreich.Vergrößern des Bildes
Nicht immer beherrscht: Bayern-Ersatztorwart Sven Ulreich. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO/imago-images-bilder)
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Der Ersatzkeeper des deutschen Rekordmeisters kassiert im Spiel gegen Feyenoord auf der Bank einen Platzverweis. Ulreich fiel aber schon früher auf.

Er war es. Mal wieder. Beim 0:3 des FC Bayern in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam am Mittwochabend machte einer seinem Frust über die Niederlage auf besondere Weise Luft. Denn kurz vor Spielende holte sich der Münchner Ersatztorwart Sven Ulreich auf der Bank die Rote Karte von Schiedsrichter Francois Letexier ab. Und steuerte damit noch einen zumindest kleinen Tiefpunkt zu der aus Sicht des deutschen Rekordmeisters verkorksten Partie bei.

Es war tatsächlich nicht der erste Aussetzer des Schlussmanns, der in der jüngeren Vergangenheit bereits einige Male mit unbändigem Temperament auf der Ersatzbank der Bayern auffiel – und für seine Verhaltensauffälligkeit durchaus auch bestraft wurde. Die Liste von Ulreichs Verfehlungen wird länger.

29. November 2023: Beim Champions-League-Spiel gegen Kopenhagen (0:0) bringt eine falsche Abstoß-Entscheidung Ulreich auf die Palme. Er stürmt in der Folge auf den Vierten Offiziellen zu, beschwert sich vehement. Ulreichs Schimpferei ruft Schiedsrichterin Stéphanie Frappart auf den Plan. Die Französin kommt zur Bayern-Bank, fordert Ulreich auf, aufzustehen, damit sie ihm die Gelbe Karte geben kann. Ulreich spielt zunächst nicht mit, schimpft weiter. Erst nach weiteren Ansagen von Frappart erhebt sich der Keeper doch noch, lässt sich verwarnen. "Ich weiß nicht, warum sie unbedingt wollte, dass ich zu ihr herlaufen sollte", sagt Ulreich später. "Ich mache mich ja nicht zum Affen vor ihr."

28. September 2024: Im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen schimpft der auf der Ersatzbank sitzende Ulreich wüst in Richtung Leverkusener Bank. "Hör auf da drüben, du Penner", ruft der Schlussmann. Und keift Bayers Sportboss Simon Rolfes an: "Setz dich hin, Rolfes, du Wichser." Warum Ulreich so aufgebracht war, wird aus der kurzen Videosequenz nicht ganz klar. Es könnte um ein Zeitspiel der Leverkusener gegangen sein.

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Ulreich wird vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes für ein Spiel gesperrt. Außerdem muss der Keeper eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro zahlen.

23. Oktober 2024: Am Rande des Champions-League-Spiels beim FC Barcelona (1:4) liefert sich Ulreich ein Wortgefecht mit Barças Co-Trainer Marcus Sorg. Das berichten Medien unter Berufung auf die DAZN-Reporterin Laura Wontorra. Diese schildert im Zuge ihrer Moderation einen Vorfall zwischen den beiden, der sich beim Gang in die Kabine zugetragen haben soll. Weitere Details sind bis heute unklar.

22. Januar 2025: In der 90. Minute des Champions-League-Spiels bei Feyenoord Rotterdam (0:3) beschwert sich Ulreich beim Schiedsrichter-Gespann über ein Foul, das seiner Meinung nach nicht angemessen bewertet wurde. Der französische Unparteiische Francois Letexier zieht daraufhin die Rote Karte – offenbar weil sich Ulreich zu vehement beklagte.

Kurios: Die TV-Bilder fangen den Platzverweis für den Bayern-Ersatztorwart nicht ein, stattdessen wird erst gezeigt, wie Ulreich den Innenraum des De Kuip verlässt und in die Katakomben geht.

Vom Verein scheint Ulreich aber weiter keine Konsequenzen befürchten zu müssen. Bayern-Trainer Vincent Kompany verteidigte den 36-Jährigen schon nach seinem Aussetzer gegen Leverkusen: "Ulle ist für seinen Umgang mit den Mitspielern im Kader so wichtig, er macht das eigentlich jeden Tag fast hundertprozentig richtig."

Mehr noch: Der Belgier unterstützt auch die Linie des Klubs: "Wenn so jemand mal einen Fehler macht, dann haben Max (Bayern-Sportvorstand Max Eberl, Anm. d. Red.) und der Verein die richtige Entscheidung getroffen, dass wir ihn unterstützen."

Tatsächlich hatte auch Eberl schon nach der Strafe nach dem Leverkusen-Spiel gesagt: Das Strafmaß sei "überzogen". Man werde als Verein Ulreich "nicht alleine lassen, wir stehen das gemeinsam durch". Mindestens bis zur nächsten Unbeherrschtheit von Sven Ulreich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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