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Bundestagswahl: Merz legt in Wahlumfrage zu – Positive Nachrichten für SPD


Beliebtester Kanzlerkandidat
Merz legt in Umfrage zu – SPD ebenfalls

Von afp, reuters
Aktualisiert am 24.01.2025 - 11:13 UhrLesedauer: 3 Min.
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Friedrich Merz (Archivbild): Der CDU-Chef legt in den Umfragen zu. (Quelle: IMAGO/Noah Wedel/imago)
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Während die Union zuletzt an Zustimmung verloren hat, geht es für ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz bergauf. Auch für die SPD gibt es gute Nachrichten.

Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl hat sich Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz im "ZDF"-Politbarometer von seinen Konkurrenten deutlich abgesetzt. In der am Freitag veröffentlichten Umfrage sprachen sich 31 Prozent der Befragten für Merz als Kanzler aus. Dies waren vier Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung vor zwei Wochen. Auf Platz zwei folgte Grünen-Kandidat Robert Habeck mit 25 Prozent. Er verlor zwei Punkte.

Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) legte seinerseits zwei Punkte auf 16 Prozent zu. Er lag damit wieder vor AfD-Chefin Alice Weidel, die unverändert auf 15 Prozent kam.

Im direkten Vergleich mit Merz verzeichnete Scholz deutlich bessere Werte als bei der Befragung zu vier Kanzlerkandidaten. Der Amtsinhaber käme dann auf 42 Prozent (plus ein Punkt), während Merz mit 46 Prozent (plus zwei Punkte) weiter führen würde. Im Vergleich Merz gegen Habeck liegt der Unionskandidat mit 50 Prozent (plus sechs Punkte) weit vorn, der Grünen-Kandidat käme auf 37 Prozent (minus vier Punkte).

SPD überholt Grüne

Bei den Parteien bewegte sich unterdessen im oberen Bereich wenig: CDU/CSU kamen unverändert auf 30 Prozent, gefolgt von der AfD mit gleichbleibend 21 Prozent. Die SPD legte um einen Punkt auf 15 Prozent zu und stand damit wieder auf Platz drei vor den Grünen. Diese büßten einen Zähler auf 14 Prozent ein. Die Linke konnte einen Punkt gut machen und setzte sich mit fünf Prozent vor das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Dieses verlor einen Punkt und kam auf drei Prozent. Andere Parteien erhielten im "Politbarometer" unverändert acht Prozent, darunter keine Partei mit mindestens drei Prozent.

Damit würde es weiter für eine Zweierkoalition aus Union und SPD oder Union und Grünen reichen. Ein Bündnis mit der durch den Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD schließen die anderen Parteien aus.

Den Beschluss der CDU, jegliche politische Zusammenarbeit mit der AfD grundsätzlich abzulehnen, bewerten knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten als richtig, 32 Prozent finden die sogenannte Brandmauer nicht gut.

Für das repräsentative "Politbarometer" befragte die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF vom 21. bis 23. Januar 1.345 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte per Telefon oder online. Die mögliche Fehlerquote liegt zwischen zwei und drei Prozentpunkten.

Wahlumfragen

... stellen nur eine Momentaufnahme dar und sind generell mit Unsicherheiten behaftet: Nachlassende Parteibindungen und kurzfristigere Wahlentscheidungen erschweren den Instituten die Gewichtung der Daten. Zudem unterscheiden sich die Gewichtungsmethoden der verschiedenen Institute, sodass sich ein Vergleich oft nicht anbietet.

Forsa-Chef erwartet begrenzte Auswirkung durch Aschaffenburg auf Umfragen

Zwar fiel der Befragungszeitraum teilweise in die Zeit nach dem Messerangriff in Aschaffenburg, wesentliche Auswirkungen auf die Ergebnisse der Bundestagswahl hat das Ereignis aber möglicherweise ohnehin nicht.

Der Chef des Umfrage-Instituts Forsa, Manfred Güllner, sagt: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass die AfD kurzfristig profitiert. Aber wir haben schon nach dem Anschlag in Magdeburg gesehen, dass er letztlich keinen wesentlichen Einfluss auf den Wahlkampf und die Stärke der Parteien hatte." Der Grund sei, dass die AfD ihr Wählerpotenzial weitgehend ausgeschöpft habe.

Zurückhaltender ist der Chef des Meinungsforschungsinstituts Insa. "Grundsätzlich hat die AfD ein maximales Potenzial von gut 25 Prozent", sagte Hermann Binkert zu Reuters. "Direkt nach einer solchen Tat lässt sich die nachhaltige Wirkung noch nicht feststellen. Das entwickelt sich erst in den folgenden Tagen." Das Institut GSM, das im Auftrag für Sat.1 Umfragen in Bayern erstellt, wollte sich auf Anfrage nicht äußern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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