"Ein einziges Mal" Tuchel flippt bei Bayern-Spiel aus – und wird gesperrt
Zur Halbzeit sah alles nach einem sicheren Sieg für den FC Bayern aus. Doch im zweiten Durchgang kam die Wende – und verärgerte auch Thomas Tuchel.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat die vierte Gelbe Karte gesehen und ist damit für das nächste Bundesliga-Spiel seines Teams (gegen den 1. FC Köln) gesperrt. Beim Auswärtsspiel gegen den 1.FC Heidenheim regte sich der Trainer des Rekordmeisters nach rund einer Stunde tierisch auf und schrie Schiedsrichter Patrick Alt an. Weil sich Tuchel nicht beruhigte, wurde er vom Unparteiischen verwarnt.
Grund für den Ausraster war offenbar eine Einwurfentscheidung, die zu Ungunsten der Bayern ausgefallen war. Während bei Spielern die Sperre erst nach fünf Gelben Karten folgt, liegt bei Trainern die Grenze bei vier Karten.
Nach dem Spiel erklärte Tuchel die Situation wie folgt: "Ich war ein einziges Mal auf meinen Beinen heute, ein einziges Mal. Ich habe alles im Sitzen gecoacht. Dann gab es eine klare Fehlentscheidung auf der Seite, aus meiner Sicht für uns. Und dann gibt es sofort die Gelbe Karte. 'Ich komme ein einziges Mal hier raus', habe ich gesagt und bekomme sofort Gelb."
Eine Flasche Wein als Wettschulden
Das Kuriose: Schiedsrichter Patrick Alt pfiff lediglich die zweite Hälfte. Im ersten Durchgang war Robert Schröder noch Unparteiischer gewesen, musste aber mit Kreislaufproblemen vom Platz. Alt, der normalerweise in der 2. Bundesliga pfeift, kam zu einem unverhofften Debüt.
Die ersten drei Verwarnungen hatte Tuchel in der Hinrunde gesehen. Mitte November schloss er sogar eine Wette mit Sky-Reporter Patrick Wasserziehr ab, dass er keine vierte sehen würde. Diese Wette hat er nun verloren und muss nun dem Journalisten eine Flasche Wein spendieren.
- TV-Übertragung bei Sky
- sport1.de: "Kuriose Tuchel-Wette bei Bayern-Sieg"