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Max Kruse schießt gegen Niko Kovač: "Charakterlich absolute Katastrophe"


Nach Kruses Kritik an Kovac
Ex-Manager meldet sich: "Bodenlose Unverschämtheit"

Von sid
Aktualisiert am 15.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Max Kruse: Niko Kovac plant nicht mehr mit dem Offensivspieler.Vergrößern des Bildes
Max Kruse: Er wurde 2022 von Niko Kovač ausgebootet. (Quelle: IMAGO/Christian Schroedter)

Niko Kovač und Max Kruse – es war eine zum Scheitern verurteilte berufliche Beziehung. Jetzt hat der Ex-Nationalspieler gegen seinen Ex-Coach nachgelegt. Ex-Manager Schmadtke springt dem Trainer zur Seite.

Für Wolfsburgs Trainer Niko Kovač geht es am Samstag beim Heimspiel gegen den FC Augsburg mit großer Wahrscheinlichkeit um seinen Job. Mitten in der sportlichen Krise des Fußball-Bundesligisten ist der 52-Jährige nun auch noch massiv von dem ehemaligen VfL-Profi Max Kruse kritisiert worden, den Kovač ab September 2022 in Wolfsburg nicht mehr einsetzte. Als Trainer habe er in seiner Karriere "nur ein Beispiel erlebt, wo ich sage: charakterlich absolute Katastrophe", sagte Kruse über Kovač in dem Podcast "Flatterball", den er zusammen mit seinem Freund und langjährigen Teamkollegen Martin Harnik betreibt.

"Niko hat seine spezielle Art, eine Mannschaft zu trainieren: Er will relativ frühzeitig zeigen, dass er der Platzhirsch ist", sagte Kruse. "In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert: bei Monaco Ben Yedder, damals Kapitän. Alex Meier bei Frankfurt. Bei Bayern Thomas Müller. Und dann halt mich bei Wolfsburg." Der 35-Jährige fragt sich: "Ist das Unsicherheit? Ist das Kalkül? Oder ist das einfach nur Zufall?" Er habe jedenfalls "von Tag eins an gewusst, dass es nicht funktionieren wird zwischen mir und Kovac. Er geht einfach einen ganz anderen Weg. Und er sagt: Nur so kann man erfolgreich sein."

Schmadtke: "Der Einfluss von Max war nicht mehr gewollt"

Der VfL-Trainer strich den früheren Nationalspieler vor eineinhalb Jahren aus seinem Kader. Für Kovac und auch für den damaligen Wolfsburger Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke gab es damals jedoch gute Gründe für diese Entscheidung. Er vermisse "die hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL. Das Gefühl hatten wir nicht mit Max", sagte Kovač. Auch Schmadtke sprach seinerzeit davon, "dass der Einfluss von Max nicht mehr gewollt war und nicht förderlich war".

Schmadtke reagierte am Freitag noch deutlicher auf Kruses Aussagen. "Ich habe das Gefühl, dass Max Kruse eine gestörte Wahrnehmung hat. Dass so Leute wie er über Charakter reden, lässt mich hilflos zurück", sagte der langjährige Bundesliga-Manager der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung". Kruses Aussagen seien eine "bodenlose Unverschämtheit".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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