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Spielunterbrechungen: Köln-Chef Keller fordert Straffreiheit


Bundesliga
Spielunterbrechungen: Köln-Chef Keller fordert Straffreiheit

Von dpa
Aktualisiert am 24.02.2024Lesedauer: 1 Min.
Christian KellerVergrößern des Bildes
Köln-Manager Christian Keller spricht sich nach den Spielunterbrechungen für Straffreiheit aus. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa-bilder)

Wochenlang sind Spiele in den Fußball-Bundesligen lange unterbrochen worden. Das könnte die Clubs viel Geld kosten. Die Forderung ist logisch.

Köln-Boss Christian Keller hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgefordert auf Strafen wegen der Spielunterbrechungen im Rahmen des geplatzten Investoren-Deals zu verzichten.

"Als Club hat man im Kontext der Fan-Proteste nach jedem Spiel Aufforderungen erhalten, zu den Spielunterbrechungen Stellung zu nehmen. Wenn die DFB-Sportgerichtsbarkeit weitsichtig wäre, würde man nach der DFL-Entscheidung auch die potenziellen Strafgesuche einstellen und Ruhe einkehren lassen", sagte Keller dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

"Wir hatten eine Ausnahmesituation für den gesamten deutschen Profifußball, die nicht über den Strafzumessungsleitfaden abgedeckt ist", meinte Keller. Der 47-Jährige ist auch Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist.

Der Forderung Kellers schloss sich auch Alexander Wehrle als Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart zu "100 Prozent" an. Nach den letzten Wochen und der Entscheidung nun durch die DFL sollte nicht jeder Tennisball monetär bewertet werden, sagte Wehrle dem Pay-TV-Sender Sky.

Deal nach Protesten geplatzt

Die DFL hatte erklärt, die Verhandlungen zum Abschluss eines Milliarden-Deals nicht mehr fortzuführen. Zuvor hatte sie die Gespräche mit dem letzten verbliebenen Investor CVC beendet.

Gegen den Investoren-Deal hatte es wochenlange Fan-Proteste gegeben. Dazu sagte Köln-Chef Keller: "Die Kommunikation war sicher verbesserungswürdig. Aber nicht die DFL als Institution, sondern die befürwortenden Clubs am jeweiligen Standort hätten ihre Basis vor Zustimmung besser vorbereiten müssen. Man hätte genauer erklären müssen, warum man den angestrebten Private-Equity-Einstieg für richtig hält."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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