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FC Bayern: Warum die Pleite vor allem Julian Nagelsmann Sorgen machen muss


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Nach der Demontage
Darum bringt die Bayern-Niederlage Nagelsmann in Schwierigkeiten


Aktualisiert am 10.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Julian Nagelsmann: Der Bundestrainer muss Kritik einstecken.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann: Wenn die Bayern niesen, muss der Bundestrainer Herzrasen bekommen. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)
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Der FC Bayern München geht bei Eintracht Frankfurt mit 1:5 unter. Was nach einer Bayern-Krise aussieht, ist aber für jemand anderen eine viel größere Gefahr: Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Kleine Stadionansage für alle, die jetzt eine Bayern-Krise herbeireden wollen: Beruhigt Euch! Ja, natürlich, das war ein zappendusterer Auftritt der Mannschaft von Thomas Tuchel in Frankfurt. 1:5! Demontiert! Geklatscht! "Hergespielt worden", nennen Fußballer das.

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Ja, die nächsten Tage werden nicht vergnügungssteuerpflichtig an der Säbener Straße. So viele Fragen! Ist Tuchel der Richtige? Hat Upamecano genug Format für München? Sind die Bayern FC Harry Kane geworden? Was muss auf dem Transfermarkt passieren? Reicht für die Zukunft ein spanischer Zauberzwerg namens ... namens ... Sevilla? Malaga? Ach, nee! Zaragoza!

Ja, die Münchner stecken in einem Kris-chen. Aber noch viel mehr Sorgen als Thomas Tuchel muss sich ein anderer machen angesichts der denkwürdigen Watschn von Frankfurt. Sein Vorgänger. Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Neuer, Kimmich, Sané, Gnabry, Goretzka und vielleicht auch Thomas Müller – für den Bundestrainer ist das nicht weniger als das Grundgerüst der DFB-Mannschaft, die im Juni zur Heim-EM ein Sommermärchen für uns alle erzählen soll. Der Bayern-Kick in Frankfurt und die Leistung von Nagelsmanns Achse sah eher nach einer Gruselgeschichte aus.

Keiner, auf den der Bundestrainer bauen muss, macht noch einen stabilen Eindruck. Neuer? Wirkte beim zweiten Frankfurter Treffer eher wie 73 als wie 37. Sané ließ die Klatsche willenlos mit sich geschehen – immerhin sparte er sich diesmal eine Tätlichkeit wie beim jüngsten Länderspiel-Armutszeugnis gegen Österreich. Gnabry? Im Formtief oder im Lazarett? Kimmich? Anspruch und Wirklichkeit klaffen meilenweit auseinander. Bei Goretzka ebenso. Und Thomas Müller? Nach dem Schlusspfiff und neben dem Rasen inzwischen weit spritziger als vorher, wie mein Kollege David Digili beobachtet hat.

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Und an diesem morschen Bayern-Stamm sollen kaum weniger schwankende Äste wie Brandt, Rüdiger oder Havertz Halt finden? Bis Juni? Nagelsmann braucht ein Wunder, um den deutschen Fußball aus dieser Winterdepression zu führen. Oder sogar zwei: Wirtz und Musiala. Die beiden Youngster dürften seine letzte Hoffnung darauf sein, die Heim-EM einigermaßen gesichtswahrend über die Bühne coachen zu können. Wahrscheinlicher ist leider, dass dem neuen Bundestrainer dann der ganze Laden um die Ohren fliegt.

Und während wir alle nach der Vorrunde in dieselben leeren Augen blicken wie nach den jüngsten Länderspielen oder diesem Münchner Totalschaden in Frankfurt, polieren sie an der Säbener Straße die Meisterschale auf, in die gerade zum zwölften Mal hintereinander ihr Vereinsname gekratzt wurde.

 
 
 
 
 
 
 

Weil das eben nur ein Kriselchen ist. Weil bei den Bayern Harry Kane spielt. Weil Haudegen wie Laimer und de Ligt, Davis und Kim alles mitbringen, was man braucht, um Deutscher Meister zu werden. Wie immer. Weil Stuttgart wieder in der Realität ankommen wird. Weil RB Leipzig einfach (noch) nicht stark genug ist. Weil Borussia Dortmund eben Borussia Dortmund ist. Und weil der Fußballgott eher ganz Leverkusen samt Xabi Alonso vom Erdboden verschlucken lässt, als den deutschen Meistertitel dorthin zu schicken. Insofern: Ruhig Blut, liebe Bayern-Fans. Wirklich gekniffen ist der deutsche Fußball.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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