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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nagelsmanns Vize Ihn will Eintracht Frankfurt offenbar als neuen Trainer
Oliver Glasner und die Eintracht trennen sich im Sommer. Als möglicher Nachfolger wird Dino Toppmöller gehandelt. Und der hat bereits viel Erfahrung.
Ein Name bestimmt derzeit die Fußballlandschaft: Oliver Glasner. Der Erfolgstrainer der Eintracht holte mit der Mannschaft im vergangenen Jahr noch den Europa-League-Titel. Inzwischen sind die Frankfurter jedoch in der Krise und warten seit zehn Liga-Spielen auf einen Sieg. Nach seiner Wutrede am vergangenen Wochenende (mehr zu dem Ausraster lesen Sie hier), wurde Glasner von Vorstandssprecher Axel Hellmann öffentlich angezählt. Nun wurde bekannt, dass sich der Trainer und Sportdirektor Markus Krösche auf eine Trennung im Juni geeinigt haben. Als möglicher Nachfolger wird der Sohn einer bekannten Fußball-Legende genannt: Dino Toppmöller.
Der 42-Jährige, dessen Vater Klaus als Profi für den 1. FC Kaiserslautern (1972–1980) spielte und später unter anderem Bayer Leverkusen erfolgreich coachte, war früher selbst Stürmer und unter anderem für Bochum, Eintracht Frankfurt und den FC Augsburg im Einsatz. Doch auch an Trainerstationen mangelt es Dino Toppmöller nicht. Lernen durfte er dabei auch von Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Sein Weg zu einem Top-Job in der Bundesliga zeichnet sich dabei schon länger ab.
"Damals dachte ich: Das kann ich besser"
Nach seinen Stationen als Trainer beim F91 Düdelingen und beim RE Virton in Luxemburg und der Schweiz holte RB Leipzig Toppmöller 2020 zu sich nach Sachsen. Dort wurde er Teil des Teams des damaligen Cheftrainers Julian Nagelsmann. Der damalige Sportchef Markus Krösche (heute bei Eintracht Frankfurt) sagte zur Verpflichtung des Co-Trainers: "Dino konnte trotz seines noch jungen Alters bereits viel Erfahrung auf der Trainerbank sammeln. Mit seinen Fähigkeiten sowie seiner Philosophie passt er hervorragend zu RB Leipzig."
Und das zeigte sich damals auch auf dem Platz. Dino Toppmöller war für die Standards zuständig, Leipzig zu dieser Zeit stark in Aktionen nach einem ruhenden Ball. Sein Beweggrund für die Karriere als Trainer ist ein besonderer: Im Jahr 2020 berichtete Toppmöller in einem Interview mit dem "Sportbuzzer", dass er nur darüber nachdachte, Coach zu werden, weil er als Spieler enttäuscht wurde: "Ich hatte mal einen Trainer, der konnte aus meiner Sicht wenig bis nichts. Training, Taktik, Menschenführung. Damals dachte ich: Das kann ich besser."
Besser lief es dann tatsächlich in der Zusammenarbeit mit Nagelsmann. In dem Interview berichtete Toppmöller von dem guten Verhältnis zu Nagelsmann und fügte mit Bezug auf den Ex-Bayern-Coach an: "Er verbindet harte und seriöse Arbeit mit einer gewissen Lockerheit. Und sein Fußball ist auch mein Fußball. Der Ballbesitz ist nie Selbstzweck. Wir wollen offensiv, mutig und attraktiv spielen, mit hoher Intensität, Pressing- und Gegenpressing-Momenten."
Nagelsmann über Toppmöller: "Wärst selber ein sehr guter Cheftrainer"
Dass auch Nagelsmann seinen Co-Trainer schätzte, wurde spätestens klar, als er ihn bei seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister an die Säbener Straße mitnahm. Ab Juli 2021 waren Nagelsmann und Toppmöller auch dort ein gutes Gespann. Als Nagelsmann im Oktober 2021 aufgrund eines Infektes nicht an der Seitenlinie stehen konnte, übernahm Dino Toppmöller diesen Job für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim (4:0).
Nagelsmann lobte seinen Assistenztrainer im Vorfeld der Partie auf einer Pressekonferenz, sagte: "Ich glaube, du wärst selber ein sehr guter Cheftrainer, und das weißt du. Deshalb schätze ich es umso mehr, dass du mich mit deiner Kompetenz unterstützt und weiter zu den Erfolgen beiträgst." Zudem bezeichnete er den angeblich aktuell bei der Eintracht gehandelten Trainer als "kein Wichtigtuer". Die Erfahrung durch seine Stationen in Luxemburg und Belgien hätten Toppmöller laut Nagelsmann gutgetan. Dieser sagte vor zwei Jahren: "Er hat eine gewisse Erfahrung, vor der Kamera zu stehen, denn er war schon Cheftrainer. Das merkt man."
Dass Toppmöller auch wieder Cheftrainer werden will, so wie zuletzt im Ausland, sagte er dem "Kicker" bereits vor zwei Jahren, als er noch in München unter Vertrag stand: "Das ist schon mein Anspruch und mein Ziel." Dieses Ziel könnte nun schon bald Wirklichkeit werden, wenn Toppmöllers alter Leipzig-Vertrauter Krösche ihn zur Eintracht an den Main holt.
- sportbuzzer.de: "Toppmöller bei RB Leipzig "vollwertiges Mitglied des Trainerstabes, nicht Hütchenaufsteller""
- kicker.de: "Toppmöller assistiert Nagelsmann"
- eurosport.de: "FC BAYERN – DINO TOPPMÖLLER NICHT RUNDUM ZUFRIEDEN: "NACH 30 MINUTEN HATTEN WIR LEERLAUF""