Nach Bobic-Entlassung Effenberg rechnet mit Hertha ab
Der t-online-Kolumnist spricht im "Doppelpass" über die Berliner und fällt ein vernichtendes Urteil. Fredi Bobic nimmt er dagegen in Schutz.
Die Situation bei Hertha BSC ist weiter das Thema der Stunde in der Bundesliga. Auch im Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1 wurde die Lage beim Hauptstadtklub heiß diskutiert – und Stefan Effenberg sprach Klartext. "Ich kann den Rausschmiss von Fredi Bobic in keinster Weise nachvollziehen", erklärte der t-online-Kolumnist in der Sendung. Bei der Bobic-Entlassung "muss mehr dahinterstecken" als die Spekulationen um eine Vertragsklausel als Grund (mehr dazu lesen Sie hier).
Er sei auch nicht überzeugt von der kolportieren Doppel-Lösung mit Ex-Spieler Andreas Neuendorf und dem langjährigen Akademiechef Benjamin Weber – und nimmt stattdessen Trainer Sandro Schwarz in die Pflicht. "Was sollen die zwei Neuen, die jetzt installiert werden sollen, denn auf dem Rasen ändern? Dafür ist der Trainer da."
Insgesamt aber sieht der 54-Jährige zu wenig Qualität beim ambitionierten Verein. "Fakt ist: So, wie sie sich schon seit längerer Zeit präsentieren, muss man sich die Frage stellen, ob sie überhaupt bundesligatauglich sind – in allen Bereichen." Effenberg konnte mit Bezug auf die aktuellen Gerüchte nur noch scherzen: "Wieviel Qualität steckt in dem Kader? Im Endeffekt, wenn du einen Schlussstrich ziehst (mit Trainer Schwarz, Anm. d. Red.), dann kann da nur Felix Magath helfen.“ Magath hatte sich am Sonntagmorgen selbst ins Gespräch gebracht (mehr dazu lesen Sie hier).
Bobic war am Samstag Stunden nach dem 0:2 im Berliner Derby gegen Union Berlin bei der Hertha entlassen worden – nach nur 20 Monaten im Amt.
- Aussagen von Felix Magath im "Doppelpass"