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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bundesliga, Rückrundenstart Freiburg bleibt oben dran – Wolfsburgs Siegesserie endet
Tore über Tore fielen an diesem Bundesliga-Samstag. Während Freiburg und Gladbach jubeln durften, muss Bochum weiter um den Klassenerhalt kämpfen.
Am Samstag stieg in der Bundesliga nicht nur das Berliner Derby zwischen Hertha BSC und Union Berlin (mehr dazu lesen Sie hier). Auch Freiburg und Wolfsburg kämpften um Punkte, um weiter auf den Top-Plätzen der Liga vertreten zu sein.
- 18. Bundesliga-Spieltag: Alle Ergebnisse in der Übersicht
Während sich der SC Freiburg durch einen Sieg gegen den FC Augsburg vorerst auf den vierten Platz schiebt, ist Wolfsburgs Siegesserie hingegen nach sechs Spielen gerissen. Gladbach rutscht durch drei Punkte vorerst auf den achten Rang.
So liefen die Spiele:
SV Werder Bremen – VfL Wolfsburg 2:1
Nach zwei bitteren Pleiten gegen Köln und Union Berlin erwischten die Bremer gegen die Wölfe einen guten Start. In der 22. Minute landete der Ball an der Hand von Wolfsburgs Yannick Gerhardt. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Daniel Siebert auf Elfmeter. Niclas Füllkrug ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, verlud Wolfsburg-Keeper Koen Casteels und schob eiskalt zur Führung ein.
Generell zeigten die Bremer gegen Wolfsburg, das mit einer Serie von sechs Siegen in der Bundesliga in Folge an die Weser kam, ein gutes Spiel. So hätte Füllkrug in der 39. Minute fast erhöht, doch scheiterte mit seinem Kopfball an Casteels. Nur zwei Minuten später scheiterte dann Leonardo Bittencourt mit seinem Versuch am Wolfsburger Schlussmann.
Auch in der zweiten Hälfte präsentierte sich Bremen weiter bissig – und hatten mit ihrem Spielstil Erfolg. In der 77. Minute war es erneut Füllkrug, der den Ball zum 2:0 einschob, nachdem Eren Dinkci ihn zunächst in den Sechszehner gechippt hatte, wo ihn Mitchell Weiser per Kopf auf den Torjäger ablegte. In der 90. Minute schafften die Wolfsburg durch Kevin Paredes nochmal den Anschluss, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Mainz 05 – VfL Bochum 5:2
Mainz erwischte vor heimischem Publikum einen Traumstart gegen Kellerkind Bochum. Schon in der ersten Minute rannte Karim Onisiwo auf rechts Keven Schlotterbeck davon. Seine Hereingabe konnte Bochum-Keeper Manuel Riemann zwar zur Seite abwehren. Doch am zweiten Pfosten lauerte Anthony Caci, der das Spielgerät zurück in die Mitte spielte, wo Lee Jae-Sung nur noch einschieben musste.
Gerade waren die Bochumer dabei, den frühen Schock abzuschütteln, da schlugen Mainzer erneut eiskalt zu. Wieder lief Onisiwo dieses Mal über links allen davon, bis er im Sechzehner geblockt wurde. Der Ball landete daraufhin aber direkt vor den Füßen von Silvan Widmer, der ihn über die Linie drückte. Nur neun Minuten später durfte Sprinter Onisiwo dann selbst ran. Nach einem Fehlpass von Danilo Soares zündete er erneut den Turbo und überlupfte Riemann lässig zum 3:0.
Zur Pause wechselte Bochum gleich viermal – doch es schien zunächst nichts zu nützen. In der 57. Minute traf erneut Onisiwo zum 4:0. Doch als die Partie schon verloren schien, bäumte sich Bochum auf einmal auf. In der 70. Minute erzielte Pierre Kunde ein Tor, das zunächst wie der Ehrentreffer wirkte. Doch nur zwei Minuten später verkürzte Erhan Masovic weiter auf 4:2. Es folgte ein regelrechter Sturmlauf des VfL. In der 73. Minute verpasste Schlotterbeck den Anschluss per Kopf nur knapp. Eine Nachlässigkeit, die Mainz sofort bestrafte. In der 87. Minute machte Onisiwo seinen Hattrick perfekt – und den Deckel drauf.
TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Mönchengladbach 1:4
Was für ein Start für die Gladbacher: Noch nicht einmal eine Viertelstunde war gespielt, als Christoph Kramer eine Traum-Kombination einleitete. Jonas Hofmann schob nach einem Pass von Lars Stindl zum 1:0 (12.) ein. Doch die Hoffenheimer ließen nicht locker und kamen direkt im Anschluss zur Konterchance.
Christoph Baumgartner lief los als Julian Weigl mit einer Grätsche dazwischenkam. Doch der Ball landete bei Tom Bischof, der wiederum auf Baumgartner durchsteckte. Allerdings war Ko Itakura rechtzeitig zur Stelle. Kurz vor der Halbzeitpause schlug Hofmann erneut zu und nutzt einen Abpraller zum Tor zur 2:0-Führung (37.). Der VAR prüfte die Abseitsposition, doch der Treffer zählte. So ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit kamen die Hoffenheimer immer besser in die Partie – wenn auch erstmals erfolglos. Doch: Die Mühe wurde belohnt. Baumgartner köpft nach einer Flanke von Finn Ole Becker zu Ihlas Bebou. Der schiebt zum 2:1-Anschlusstreffer (80.) ein. Allerdings kam Gladbach direkt wieder zurück und erhöhte durch Stindl zum 3:1. In der Nachspielzeit traf Hannes Wolf zum 4:1-Endstand (90.+1).
SC Freiburg – FC Augsburg 3:1
Früher Jubel bei den Freiburgern nach einem schön raus gespielten Treffer von Michael Gregoritsch zum 1:0 (13.). Dieser wurde von Nicolas Höfler eingeleitet und von Yannik Keitel vorbereitet.
Doch die Freude über die Führung währte nur kurz: Lukas Kübler kam nach einem Pass auf Ermedin Demirovic im Sechzehner zu spät und traf den Ex-Freiburger. Schiedsrichter Christian Dingert gab den Elfmeter, den Mërgim Berisha zum 1:1-Ausgleich verwandelt.
Allerdings konnte Freiburg direkt im Anschluss wieder jubeln. Denn: Lucas Höler gelang die erneute Führung zum 2:1 (30.). So ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch. Immer wieder mussten die Gastgeber aufpassen. Doch dann brachte ein Treffer von Philipp Lienhart kurz vor Schluss die Entscheidung – das 3:1 (85.) für die Breisgauer.
- Eigene Beobachtung