Nationalspieler umworben Bericht: BVB bietet Moukoko über 40 Millionen Euro
Die Schwarz-Gelben und Youssoufa Moukoko pokern weiter um eine gemeinsame Zukunft. Nun soll der BVB dem Nationalspieler ein Angebot gemacht haben. Auch Geschäftsführer Watzke äußert sich.
Weiter Unklarheit um die Zukunft von Youssoufa Moukoko: Noch immer ist nicht sicher, ob der Angreifer bei Borussia Dortmund bleibt oder wechselt. Moukokos Vertrag bei den Dortmundern läuft im kommenden Sommer aus. Medienberichten zufolge sollen englische Klubs ein Interesse an dem Mittelstürmer haben, darunter der Premier-League-Dritte Newcastle United. Die "Bild" berichtete nun am Mittwoch, der BVB biete dem Nationalspieler insgesamt über 40 Millionen Euro für eine Vertragsverlängerung um vier Jahre. Und rechnet vor: Bei einem neuen Vierjahresvertrag verdiene Moukoko bis zu 6 Mio. Euro pro Saison, dazu kämen ein Handgeld von 10 Mio. und zehn Prozent Berater-Provision, bemessen am Gesamtgehalt des Spielers (rund 2,4 Mio.). Und: Der Klub sei demnach sogar bereit, auch Moukokos Berater eine weitere Extrazahlung in Höhe von 5 Mio. zukommen zu lassen. Insgesamt also ein Volumen von 41,5 Mio. Euro.
Bei BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke klingt das alles etwas anders: Der Klub wolle Moukoko nicht um jeden Preis halten. Er halte es für legitim, dass der 18-Jährige in den laufenden Vertragsverhandlungen versuche, für sich eine gute Position herauszuholen, sagte Watzke im Interview dem TV-Sender Sky. "Aber genauso legitim ist es auch, dass wir unsere Vorstellungen haben, und wenn das eben nicht deckungsgleich ist, dann wird die Zusammenarbeit eben nicht weitergeführt. Das ist die letzte Konsequenz, was auch passieren kann. Aber wir hoffen natürlich, dass er bei uns bleibt", sagte der 63-Jährige.
"Dankbarkeit ist keine Währung"
"Ich finde, dass der ganze Prozess ganz normal ist. Der Unterschied ist einfach, dass er erst 18 Jahre alt ist und schon bei der WM dabei war. Dadurch wird das Ganze natürlich noch öffentlicher", sagte Watzke.
Moukoko spielt seit 2016 für Borussia Dortmund und wurde 2020 Profi. Er ist mit 16 Jahren und einem Tag der bislang jüngste Bundesliga-Spieler und mit 16 Jahren und 23 Tagen auch der jüngste Torschütze in der Bundesliga-Geschichte. Mit Dankbarkeit wegen der jahrelangen Förderung rechnet Watzke dennoch nicht. "Dankbarkeit ist im Profi-Fußball keine Währung. Aber das werde ich auch niemandem vorwerfen, weil das Geschäft einfach so ist, wie es ist", sagte der Geschäftsführer.
- Nachrichtenagentur dpa
- Bericht der "Bild"