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FC Bayern: So kam es zum Missverständnis bei der Verletzung von Davies


Verwirrung um schwere Verletzung
Bayern-Boss gab noch Entwarnung: So kam es zum Davies-Schock


26.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Alphonso Davies: Er spielt seit 2019 für den FC Bayern München.Vergrößern des Bildes
Alphonso Davies: Er spielt seit 2019 für den FC Bayern München. (Quelle: Marco Steinbrenner/DeFodi Images/imago-images-bilder)
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Eigentlich hatte der FC Bayern bei Alphonso Davies schon Entwarnung gegeben. Jetzt heißt die Diagnose plötzlich doch Kreuzbandriss. So kam es zu dem Missverständnis.

Als sich Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen am Montag den Fragen von t-online im Interview stellte, versprühte er noch Optimismus. Nachdem Verteidiger Alphonso Davies bei einem Länderspiel der kanadischen Nationalmannschaft gegen die USA verletzt ausgewechselt werden musste, gab es Befürchtungen, dass der Leistungsträger dem Klub im Saisonendspurt und damit im Kampf um die Meisterschaft und die Champions League fehlen könnte.

Am Montag dann brachte Dreesen jedoch frohe Kunde: "Die Märzpause ist für die Klubs schon eine große Herausforderung, das muss man ganz klar sagen. Glücklicherweise gab es bei Alphonso Davies Entwarnung", sagte er (das am Dienstag veröffentlichte Interview lesen Sie hier).

Kanadische Ärzte gaben Entwarnung

Doch am Mittwoch dann plötzlich der Schock: Völlig überraschend, teilte der deutsche Rekordmeister mit, dass sich Davies doch einen Kreuzbandriss zugezogen hat und dem Klub lange fehlen wird. Nach t-online-Informationen rechnet man in München mit einer Ausfallzeit von sieben Monaten.

Doch wie passt das zusammen? Warum gab Bayern-Boss Dreesen bereits Entwarnung, wenn sich Davies doch schwer verletzt hatte? Wie t-online erfuhr, verließen sich die Bayern bei ihrer Einschätzung nicht nur auf die öffentlichen Aussagen des kanadischen Co-Trainers, der von einem harmlosen Schlag gesprochen und die Auswechslung lediglich als Vorsichtsmaßnahme bezeichnet hatte.

Stattdessen gab es sogar einen direkten Kontakt zwischen den kanadischen Teamärzten und denen des FC Bayern. Dabei soll den Bayern versichert worden sein, dass keine Verletzung zu befürchten sei. Entsprechend gab Dreesen öffentlich Entwarnung.

Bayern-Ärzte machten MRT

Das Problem: Die Ärzte des Nationalteams hatten aber vor ihrer Diagnose kein MRT bei Davies durchgeführt. Als der Spieler nach München zurückkehrte, holten die Münchner Ärzte die Untersuchung aus reiner Sorgfaltspflicht nach. Das war am Dienstagabend, also ein Tag nach Dreesens öffentlicher Entwarnung.

Doch statt die Entwarnung zu bestätigen, brachte das MRT dann die Schock-Diagnose Kreuzbandriss. Noch im Laufe des Mittwochs soll Davies operiert werden. Erst im Oktober wird er wohl wieder zur Mannschaft stoßen können.

Auch Upamecano-Verletzung kam überraschend

Ähnlich überrascht waren die Bayern im Übrigen auch von der Verletzung von Dayot Upamecano. Wie der Klub am Mittwoch bekanntgab, wurden bei dem Innenverteidiger freie Gelenkkörper im linken Knie gefunden. Er wird ebenfalls für einige Wochen ausfallen.

Überraschend kam die Diagnose deshalb, weil der Verteidiger im Viertelfinal-Krimi des französischen Nationalteams in der Nations League gegen Kroatien den entscheidenden Elfmeter verwandelt hatte. Doch als Upamecano nach München zurückkehrte, plagte ihn ein geschwollenes Knie. Auch dort sahen die Klubärzte nochmal genauer hin und stellten die Verletzung fest.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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