"Versäumt, ihn richtig zu schützen" Nationaltrainer macht Bayern für Kim-Verletzung verantwortlich

Eigentlich sollte Bayerns Min-jae Kim zu Südkoreas Nationalmannschaft reisen. Doch eine Verletzung verhindert das. Der Auswahltrainer gibt dem Rekordmeister die Schuld für Kims Fehlen.
Südkoreas Nationaltrainer Myung-Bo Hong hat den FC Bayern für die Verletzung von Min-Jae Kim verantwortlich gemacht. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen den Oman äußerte Hong seinen Unmut über den Rekordmeister.
"München hat es versäumt, ihn in puncto Verletzungsprävention richtig zu schützen", sagte der Trainer. Kim plagt sich bereits seit Längerem mit Achillessehnenproblemen herum und wird laut Bayern-Coach Vincent Kompany mehrere Wochen ausfallen. Am Dienstag hatte Kim noch 90 Minuten im Champions-League-Spiel bei Bayer Leverkusen (2:0) auf dem Platz gestanden, am Samstag fehlte er dann verletzungsbedingt im Kader bei Union Berlin (1:1).
Damit kann der Verteidiger nun auch nicht für Südkorea auflaufen, fehlt gegen den Oman und auch im darauffolgenden Qualifikationsspiel gegen Jordanien am 25. März. Hong zeigte sich darüber verärgert und betonte die Bedeutung Kims für sein Team: "Min-Jae Kim ist ein extrem wichtiger Spieler, nicht nur für seinen Verein Bayern München, sondern auch für unsere Nationalmannschaft", sagte er laut der Nachrichtenagentur Yonhap. "Nur weil ein Spiel wichtig ist, heißt das nicht, dass es richtig ist, Kim auf dem Platz zu haben."
Nationaltrainer: Gab "ständig Anzeichen" für Kims Probleme
Der südkoreanische Trainer wies darauf hin, dass es seit dem vergangenen Jahr "ständig Anzeichen" für Kims Verletzungsprobleme gegeben habe. "Wir waren uns dessen voll bewusst."
Trotz des Ausfalls ihres Abwehrchefs will Südkorea die Qualifikation für die WM-Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko sichern. Mit zwei Siegen aus den verbleibenden Heimspielen könnte das Team das Ticket für das Turnier vorzeitig lösen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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