Deutliche Worte Bayern-Legende über Müller: "Das ist eine Demütigung"

Der Rekordnationalspieler äußert sich zur Situation von Thomas Müller beim FC Bayern – und zeigt sich erschreckt. Grund: Das Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Celtic Glasgow.
Der kurze Champions-League-Einsatz von Bayern-Star Thomas Müller im Playoff-Rückspiel gegen Celtic Glasgow (1:1) hat Lothar Matthäus nach eigenen Worten "schockiert". "Das ist eine Demütigung. Das hat mich traurig gemacht und es tut mir leid für ihn", sagte der Sky-Experte zum Kurzeinsatz des Weltmeisters von 2014 im Heimspiel gegen Celtic.
Was war genau passiert? Gegen die Schotten war Müller von Trainer Vincent Kompany erst in der 95. Minute für Jamal Musiala eingewechselt worden. Sein Einsatz auf dem Platz dauerte laut Sky Sport nur 24 Sekunden. Der FC Bayern hatte sich beim Remis gegen den schottischen Meister erst durch ein spätes Tor von Alphonso Davies in der Nachspielzeit ins Achtelfinale der Königsklasse gerettet. Zuvor hatte ausgerechnet das Ex-Bayern-Talent Nicolas Kühn die Gäste nicht unverdient mit 1:0 in Führung gebracht (63.). Das Hinspiel in Glasgow hatten die Münchner trotz großer Überlegenheit nur knapp mit 2:1 gewonnen.
"Dann sollte er etwas anderes machen"
Eine solche Behandlung müsse sich Müller, der bereits seit dem Jahr 2000 im Verein ist, nicht gefallen lassen, betonte Matthäus. "Er ist einer der größten und erfolgreichsten Spieler aller Zeiten. Also für die paar Sekunden kann der Trainer einen anderen Spieler nehmen", meinte der 63-Jährige deutlich.
Müllers Vertrag in München läuft zum Ende der Saison aus. Ob es eine Verlängerung gibt, ist noch offen. "Wenn das die Perspektive für die Zukunft ist, dann sollte er etwas anderes machen", riet Matthäus. Er selbst wäre sich an Müllers Stelle "blöd vorgekommen".
- Nachrichtenagentur dpa