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FC Bayern: Lothar Matthäus kritisiert Uli Hoeneß


"Man muss auch mal loslassen"
Matthäus kritisiert Hoeneß-Einfluss beim FC Bayern

Von dpa, t-online
20.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1045442454Vergrößern des Bildes
Lothar Matthäus: Der TV-Experte sieht die Einflussnahme von Uli Hoeneß beim FC Bayern kritisch. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer/imago)

Die Trainersuche beim FC Bayern geht weiter. Für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus liegt dies auch daran, dass die Zuständigkeiten in München nicht klar abgesteckt sind.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht ein Problem in dem noch immer großen Einfluss von Ehrenpräsident Uli Hoeneß auf das aktuelle Geschehen beim FC Bayern. "Max (Eberl, Anm. d. Red.) hat ein gutes Netzwerk, ist lang genug dabei, und man sollte ihn jetzt machen lassen, aber wahrscheinlich ist es so, dass bei den Bayern nach wie vor immer noch Leute mitreden, die keine offizielle Funktion mehr haben. Ich rede da zuallererst von Uli Hoeneß", schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei Sky.

Hoeneß verdiene zwar allergrößten Respekt für seine Verdienste. "Trotzdem: Man muss auch mal loslassen. Er hat vor vier Jahren losgelassen und Oliver Kahn sowie Hasan Salihamidžić installiert. Das war damals seine Idee, die er aufgrund seiner Position durchgesetzt hat, obwohl sie von anderen durchaus kritisch beäugt wurde", schilderte Matthäus. "Es war rückwirkend betrachtet für den FC Bayern nicht unbedingt die beste Lösung, und vielleicht mischt er sich jetzt ein, weil er den Fehler von damals korrigieren will."

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
34286089:24+6590
2
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Stuttgart
34234778:39+3973
3
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Bayern
34233894:45+4972
4
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Leipzig
34198777:39+3865
5
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Dortmund
34189768:43+2563
6
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Frankfurt
341114951:50+147
7
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Hoffenheim
341371466:66046
8
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Heidenheim
3410121250:55-542
9
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Bremen
341191448:54-642
10
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Freiburg
341191445:58-1342
11
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Augsburg
341091550:60-1039
12
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Wolfsburg
341071741:56-1537
13
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Mainz
347141339:51-1235
14
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Gladbach
347131456:67-1134
15
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Union
34961933:58-2533
16
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Bochum
347121542:74-3233
17
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Köln
345121728:60-3227
18
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Darmstadt
34382330:86-5617

"Irgendwann müssen andere Leute entscheiden"

Der FC Bayern, der in dieser Spielzeit nur Bundesliga-Dritter wurde und im Halbfinale der Champions League ausgeschieden ist, befindet sich noch immer auf der Suche nach einem Trainer für die neue Spielzeit. Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Österreichs Nationalcoach Ralf Rangnick sagten den Münchnern ab. Auch aus einer Weiterbeschäftigung von Thomas Tuchel wurde nichts.

Der Blick müsse nun in die Zukunft gehen, forderte Matthäus. "Und dort müssen dann irgendwann auch mal andere Leute entscheiden dürfen, denn diese Unstimmigkeiten im Verein helfen keinem weiter. Trainer sagen reihenweise ab, die Fans werden ungeduldig, und Max Eberl ist nicht zu beneiden." Für den 63-Jährigen ist die Trainersuche bei den Münchnern "immer skurriler".

Matthäus forderte Sportvorstand Eberl zu einer offensiven Kommunikation im Klub auf. "Er muss jedem deutlich zu verstehen geben, dass er für den sportlichen Bereich verantwortlich ist und dass die Bayern nächste Saison ohne Trainer dastehen, wenn jede seiner Ideen verhindert wird, weil irgendjemand dagegen ist", sagte der Sky-Experte. Auch für die neue Bundesliga-Saison sei Bayer Leverkusen derzeit "einen Schritt voraus".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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