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Rangnick-Absage: FC Bayern steht bei Trainersuche jetzt massiv unter Druck


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Trainer-Chaos
Diese Situation gab es noch nie


03.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Max Eberl: Der Sportvorstand des FC Bayern steht unter Druck.Vergrößern des Bildes
Max Eberl: Der Sportvorstand des FC Bayern steht unter Druck. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)
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Die Trainersuche des FC Bayern wird zu einer Never Ending Story – und der Druck immer größer, den richtigen Kandidaten zu finden.

Jetzt wird es richtig schwer für den FC Bayern. Die Absage von Trainerkandidat Nummer drei, Ralf Rangnick, scheint den deutschen Rekordmeister kalt erwischt zu haben. Die "Bild"-Zeitung berichtete, dass es am Montag eine Zusage des Nationaltrainers von Österreich gegeben habe, am Mittwochabend ließ Rangnick die Bayern-Bosse dann jedoch wissen, dass er nicht nach München kommen werde. Die Verantwortlichen sollen "aus allen Wolken" gefallen sein, als sie von der Entscheidung erfuhren, wie die "tz" berichtete.

Die Trainersuche hat also einen mächtigen Dämpfer erhalten. Ein "Plan D" ist nötig. Erst hatte sich Wunschkandidat Nummer eins, Xabi Alonso, entschieden, in Leverkusen zu bleiben. Dann sagte Julian Nagelsmann ab, um Bundestrainer zu bleiben. Nun Rangnick, der lieber weiter die Nationalmannschaft Österreichs trainiert. Drei Toplösungen, drei Absagen.

Eigentlich schwer vorstellbar, dass Sportvorstand Max Eberl wirklich kein Ass mehr im Ärmel hat – aber er sollte bald eins zücken, meint zumindest Stefan Effenberg. "Es muss jetzt schnellstmöglich eine Lösung her", schrieb der Ex-Spieler in seiner Kolumne bei t-online. Für ihn ist die aktuelle Trainersuche "diesbezüglich die wohl schwierigste Situation in der Klubgeschichte. Eine Situation, die es so beim deutschen Rekordmeister noch nie gab." (die ganze Kolumne lesen Sie hier).

Das größte Problem: Den Bayern rennt schlicht und einfach die Zeit davon. In vielerlei Hinsicht.

Wie geht es mit den Spielern weiter?

In rund einem Monat ist die Saison vorbei. Viele Spieler verabschieden sich dann zu ihrer jeweiligen Nationalmannschaft, um sich auf die EM vorzubereiten, andere treten ihren Urlaub an. Womöglich wissen sie dann noch immer nicht, wer ihr Trainer ist. Das ganze Hin und Her dürfte einigen Spielern nicht gefallen haben. Auch wenn Thomas Müller zuletzt behauptete: "Ist mir scheißegal" (Mehr dazu lesen Sie hier).

Gerade bei den Verhandlungen mit den Spielern, deren Verträge im Sommer 2025 auslaufen, haben die aktuellen Entwicklungen eher geschadet. Im Fall von Alphonso Davies hatte Berater Nick Huoseh schon im März zu "Bild" gesagt: "Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen – ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht."

Auch im Fall von Joshua Kimmich spielt der Coach eine wichtige Rolle, wenn auch keine entscheidende, wie er der spanischen Sportzeitung "As" verriet: "Die Frage nach dem neuen Trainer ist interessant, aber sie ist nicht entscheidend. Einen Vertrag macht man nicht mit dem Trainer, sondern mit dem Verein. Für mich ist der Klub das Wichtigste und nicht der Trainer. Aber natürlich ist es wichtig zu wissen, was der Trainer über dich und die Mannschaft denkt."

Um Kimmich (ebenfalls Vertrag bis 2025) ranken sich seit Wochen Wechselgerüchte. Laut einem Bericht des spanischen Mediums "Relevo" ist der Nationalspieler weiterhin Wunschkandidat beim FC Barcelona. Trainer Xavi sei ein großer Fan Kimmichs und wolle sein Mittelfeld um ihn herum neu aufbauen. Anders als die Bayern kann Barcelona dem 29-Jährigen schon jetzt eine Perspektive aufzeigen.

Jetzt müssen die Bosse Antworten liefern

Bayern steht unter Zugzwang. Die Bosse, die eigentlich im April einen neuen Trainer finden wollten, müssen liefern. "Ich glaube nicht, dass sie jetzt wieder bei null anfangen. Sie werden mit Sicherheit noch ein paar geeignete Kandidaten auf ihrer Liste stehen haben. Das ist für mich jetzt auch keine A-, B-, C- oder D-Lösung. Grundsätzlich ist das aber schon immer die Gefahr, wenn du dich auf einen Kandidaten so fixierst", meint Stefan Effenberg.

Wie es nun weitergeht, werden die Bayern-Verantwortlichen in den nächsten Tagen beantworten müssen. Bisher schweigen Eberl und Co. über die neueste Absage für den Trainerposten. Im Rahmen des Spiels gegen den VfB Stuttgart (am Samstag ab 15:30 Uhr) wird sich das ändern.

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