Kader-Umbruch im Sommer? Bericht: Drei Bayern-Spieler denken über Abschied nach
Eigentlich waren sie mal als die nächste Generation von Führungsspielern vorgesehen. Doch nun sollen gleich drei Bayern-Stars über einen Wechsel nachdenken.
Die aktuelle Situation beim FC Bayern ist ungemütlich: Nach dem frühen DFB-Pokal-Aus im Herbst und der Spitzenspiel-Niederlage in der Bundesliga gegen Leverkusen am Samstag droht den Bayern die erste titellose Saison seit 2011/2012. Angesichts der fünf Punkte Rückstand auf Leverkusen in der Liga erscheint ausgerechnet der Champions-League-Titel als die noch hoffnungsvollste Option für den deutschen Rekordmeister, ein solches Szenario abzuwenden.
Die Unruhe im Verein ist groß, da auch einige Spieler angeblich unzufrieden sind aufgrund der aktuellen Lage. Nach einem Bericht von "Sport Bild" stellen sich den Bayern im Sommer zwei Handlungsoptionen: Entweder der Kader bleibt gleich und Trainer Thomas Tuchel muss gehen oder Tuchel bleibt und der Kader wird erneuert.
Drei Führungsspieler denken an Wechsel
Dabei sollen drei Spieler schon von sich aus über einen Abschied aus München nachdenken: Matthijs de Ligt, Joshua Kimmich und Leon Goretzka. Dem Bericht zufolge wollten die Bayern-Bosse die drei Stars als künftige Führungsspieler etablieren. Diese Rolle sollten sie von Manuel Neuer und Thomas Müller übernehmen und wurden zu diesem Zweck bereits im Mannschaftsrat etabliert. Doch das war, bevor Tuchel in München übernahm.
Mittlerweile sei Neuer der einzig noch verbliebene Tuchel-Unterstützer der fünf genannten Spieler. Ihm gefalle, dass sich der Trainer nicht von außen beeinflussen lasse.
Müller vor Karriereende
Müller soll dem Bericht zufolge seinen letzten Vertrag in München unterschrieben haben und seine Karriere 2025 beenden wollen, während Kimmich, Goretzka und de Ligt das Vertrauen des Trainers nicht spüren würden und sich deshalb mit einem Abschied im Sommer beschäftigten. Bei Goretzka stehe auch von Klubseite ein Verkauf im Raum.
Das Problem: Zwar haben Kimmich (75 Millionen), Goretzka (40 Millionen) und de Ligt (65 Millionen) insgesamt einen Marktwert von 180 Millionen Euro. Die Bayern-Bosse seien sich aber im Klaren darüber, dass sie bei einem Verkauf nach der schwachen Saison im Sommer nur viel weniger Geld einnehmen könnten. Dementsprechend würde ein Transfer-Minus drohen, wenn der Verein für viel Geld eine neue Achse zusammenkaufen müsste.
Daher sei durchaus auch der Wechsel zu einem Trainer, der der aktuellen Achse vertraue, eine Option.
- SportBild, Ausgabe Nr. 7 vom 14.02.2024