Ärger um Szene im Topspiel Technik versagt: Bayern reguläres Tor geklaut?
Mit 1:0 ging der FC Bayern gegen den VfB Stuttgart in die Halbzeit. Allerdings erzielten die Münchner noch vor der Pause ein weiteres, womöglich reguläres Tor – das allerdings nicht zählte.
Es lief die 25. Spielminute der Partie Bayern München gegen den VfB Stuttgart, als Aleksander Pavlovic einen Freistoß in den Stuttgarter Sechzehner schlug, Bayerns Min-Jae Kim sich in die Höhe schraubte und das 2:0 für den Rekordmeister erzielte. Doch der Treffer fand keine Anerkennung.
Denn der Schiedsrichterassistent hatte die Fahne gehoben – allerdings möglicherweise zu Unrecht. Es war eine Situation, bei der der Videoassistent in der Regel eingreift und bei Bedarf korrigiert. So nicht an diesem Abend in München.
Ausfall der Kameras auf Höhe der Torlinie
Der Grund: der Ausfall der Kameras auf Höhe der Torlinie, wie der DFB auf Anfrage von t-online bestätigte. "Die Kameras auf Höhe der Torlinie sind ausgefallen. Die wären allerdings nötig gewesen, um die Abseitsstellung von Kim zu überprüfen. Mit allen anderen Kameraeinstellungen war leider nicht aufzulösen, ob er im Abseits war oder nicht – bei der Torraumkamera zum Beispiel war Kim hinter dem Spielerknäuel, deshalb ließ sich keine Linie anlegen", teilte Alexander Feuerherdt, Mediensprecher der Bundesliga-Schiris, t-online noch während der Bundesliga-Partie mit.
In solchen Fällen bleibe es bei der auf dem Feld getroffenen Entscheidung, "weil sich ja nicht nachweisen lässt, dass ein Fehler vorliegt. Da diese Entscheidung hier Abseits lautete, blieb sie bestehen", so Feuerherdt weiter.
Die Münchner gingen also nur mit einem 1:0-Vorsprung die Pause. Einen Umstand, den sie zu Beginn der zweiten Hälfte schnell änderten. Harry Kane (55. Minute) und Kim Min-Jae (63.) schraubten das Ergebnis schnell auf 3:0, Kane hatte bereits die Münchner Führung in der zweiten Minute erzielt.
- Eigene Beobachtungen bei Sat.1
- Austausch mit Alexander Feuerherdt