Streit mit Klublegende Bayern-Präsident Hainer: Überraschende Worte an Kahn
Nach dem Chaos um das Aus von Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn wendet sich Klubpräsident Herbert Hainer mit emotionalen Worten an die Vereinslegende – und spricht eine Hoffnung aus.
Präsident Herbert Hainer vom deutschen Fußball-Meister Bayern München hat dem entlassenen Vorstandschef Oliver Kahn verbal die Hand gereicht. "Wir sind immer bereit" zu einer Versöhnung, sagte Hainer am Rande der Feierlichkeiten am Marienplatz im BR, "das habe ich Oliver auch geschrieben, dass ich jederzeit für ihn erreichbar bin."
Kahn sei "eine Ikone des FC Bayern", ergänzte Hainer: "Es tut mir unheimlich leid, dass es so auseinandergeht. Ich hoffe, dass er Einsicht hat und wieder zurückkommt."
Die Bayern hatten sich auf der Zielgeraden der Saison mit der Last-Minute-Meisterschaft in Köln (2:1) von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić getrennt. Während das Aus von Salihamidžić laut Hainer "einvernehmlich" erfolgt sei und der frühere Profi auch an der Party teilnahm, habe sich Kahn quergestellt. Über den Ablauf der Abberufung des Ex-Kapitäns gab es von beiden Seiten widersprüchliche Darstellungen (mehr dazu lesen Sie hier).
Kahn beklagte bereits am Samstagnachmittag in einem Tweet, er habe nicht mitfeiern dürfen, weil ihm der Besuch des letzten Saisonspiels beim 1. FC Köln "untersagt" worden wäre. Bei Sky legte der 53-Jährige dann noch nach und sprach vom "schlimmsten Tag meines Lebens".
Der langjährige Torwart des deutschen Rekordmeisters hatte die Position als Vorstandschef im Sommer 2021 angetreten, hatte damals Karl-Heinz Rummenigge beerbt. In einer von verschiedenen Turbulenzen durchsetzten Saison 2022/23 aber geriet Kahn zunehmend in die Kritik. Am Ende entschloss sich der Verein zur vorzeitigen Trennung vom einstigen "Titan".
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID