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FC-Bayern-Pressekonferenz: Kahn-Aus ohne "Respekt und Anstand"


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Bayern-Beben
Klub-Boss Hainer: Kahn-Aus ohne "Respekt und Anstand"


Aktualisiert am 28.05.2023Lesedauer: 6 Min.
Oliver Kahn (l.) und Hasan Salihamidzic: Sie wurden beim FC Bayern freigestellt.Vergrößern des Bildes
Oliver Kahn (l.) und Hasan Salihamidžić: Sie wurden beim FC Bayern freigestellt. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)
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Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić wurden von Bayern freigestellt. Am Sonntagvormittag bezog der Klub Stellung.

Negativschlagzeilen trotz Meistertitel: Durch das Unentschieden von Borussia Dortmund und den eigenen Sieg gegen den 1. FC Köln wurden die Münchner doch noch deutscher Meister.

Doch mit Abpfiff rückte die Meisterfeier in den Hintergrund. Der deutsche Rekordmeister teilte mit, dass der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić mit sofortiger Wirkung freigestellt wurden. Am Sonntagvormittag stellten sich Präsident Herbert Hainer und der neue CEO Jan-Christian Dreesen den Fragen der Journalisten.

Zu einem Nachfolger von Hasan Salihamidžić wollten sich die beiden zunächst nicht äußern. Dafür stellte Herbert Hainer klar, dass Thomas Tuchel auch in der kommenden Saison Bayern-Trainer sein wird. "Wir sind von Thomas überzeugt, er ist einer der besten Trainer Europas", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hainer.

Außerdem kündigte Hainer ein Comeback von Karl-Heinz Rummenigge an. "Er hat einen unglaublichen Fußballsachverstand, den wollen wir wieder stärker nutzen", so Hainer, der ankündigte, dass Rummenigge ein Kandidat für den Aufsichtsrat ist. Zudem äußerte sich der 68-Jährige zu der Auseinandersetzung mit Oliver Kahn.

Hier können Sie den Liveticker der Pressekonferenz nachlesen.

Der Liveticker zum Nachlesen

12.13 Uhr: Nach einer knappen Dreiviertelstunde ist die Pressekonferenz des FC Bayern München vorbei.

12.12 Uhr: Ob Kaderplaner Marco Neppe in der nächsten Saison bleibt, möchte Dreesen nicht beantworten. Er werde eine umfassende Analyse anregen.

12.10 Uhr: "Der FC Bayern hat unheimlich hohe Ansprüche. Wenn bestimmte Dinge nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen, dann müssen wir handeln. In puncto Stil kann ich nur noch mal betonen, dass Oliver Kahn ein hochverdienter Spieler des FC Bayern ist. Wir wollen alles tun, damit er in der FC-Bayern-Familie bleiben kann. Aber wenn bestimmte Dinge passieren, dann müssen wir handeln", sagt Hainer. Er wünscht sich einen respektvollen Umgang mit Kahn. "Aber dazu gehören beide Seiten."

12.09 Uhr: Dreesen und die Bayern haben einen Zweijahresvertrag vereinbart, wie Hainer sagt. "Wir waren beide sehr happy damit."

12.08 Uhr: Eberl gegen Krösche als Duell der beiden interessantesten Sportvorstände Deutschlands im DFB-Pokalfinale? "Die beiden sind sehr, sehr gute Sportvorstände, wenn sie mit ihren Vereinen im Endspiel stehen, da wären wir auch gerne gewesen."

12.06 Uhr: "Wir haben uns über die Abendveranstaltung unterhalten und dass er doch mitkommen soll. Das hat gut geklappt, er war einer der Letzten. Hasan und ich haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander – und das soll auch so bleiben", so Hainer auf die Frage, was er mit Salihamidžić nach Spielende in Köln auf dem Platz besprochen hat.

12.04 Uhr: Dreesen über seine neue Amtszeit beim FC Bayern. "Vor fast einem Jahr habe ich mich entschieden, weil es einen auch auszeichnet, im Zeitpunkt des Erfolgs zu gehen. Das hat mich damals bewogen. Wenn Sie aber die Chance haben, Vorsitzender des wichtigsten Klubs Deutschlands zu werden, dann ist das etwas, was man eigentlich gar nicht im Leben bekommt."

12 Uhr: Jetzt geht es noch einmal um Kahn: "Ich habe gerade von Olivers Tweet erfahren und ich bin verwundert darüber. Wir haben das Gespräch am Donnerstag um 11 Uhr geführt. Dann hatten wir vereinbart, dass Oliver und ich am Freitag telefonieren, weil wir es einvernehmlich beenden wollten. Am Freitagmittag hatten wir ein ruhiges, sachliches Gespräch. Dann ist nichts mehr passiert, sodass wir uns am Abend als Aufsichtsrat zusammensetzen mussten."

Dass er eine Sommergrippe habe, habe Kahn dem Klub am Samstagmittag mitgeteilt. Insofern sei es keine Lüge des deutschen Rekordmeisters gewesen. "Weil er am Freitag abberufen wurde, hätte er so oder so nicht mit nach Köln fahren können."

11.58 Uhr: "Das war nicht so geplant. Der Plan ist natürlich, dass wir es zuerst der Mannschaft sagen und dann der Öffentlichkeit bekannt geben", so Hainer. Das hat nicht ganz geklappt, weil es die Öffentlichkeit kurz vor der Mannschaft erfahren hat – deswegen wirkte Thomas Müller im Interview auch verdutzt.

11.56 Uhr: Angesprochen auf die Frage, ob es in Zukunft noch Giftpfeile zwischen dem BVB und Bayern gibt, sagt Dreesen: "Man kann große Rivalität haben und freundlich miteinander umgehen. Wir wollen auf Nummer eins stehen und Dortmund soll auf Nummer zwei stehen. Das ist uns gestern im Herzschlagfinale wieder gelungen und wir schauen mal, wie es nächstes Jahr ist." Dauerhaft bringe den Klubs aber ein respektvoller Umgang mehr als eine zerstrittene Basis.

11.54 Uhr: "Es waren nicht nur die Ergebnisse sondern auch die Art und Weise, wie wir gespielt haben." Das habe die Bayern nicht zufriedengestellt, gibt Hainer nochmals die Gründe bekannt.

11.53 Uhr: "Ich weiß nicht, woher Sie diese Information haben. In den letzten Wochen haben wir sehr intensiv zusammengearbeitet, weil wir aufgrund der Entwicklung viel Gesprächsbedarf sahen. Das Verhältnis ist gut, davon können sie ausgehen", so Hainer auf die Frage, ob das Verhältnis zwischen Hainer und Hoeneß in letzter Zeit gelitten hat.

11.51 Uhr: Die Spieler habe man vor dem Köln-Spiel nicht informiert, da sie sich auf die Partie konzentrieren sollten. "Wie man im Nachhinein gesehen hat, hat es funktioniert", schmunzelt Hainer.

11.49 Uhr: Welche Lehren zieht Hainer aus der Saison? "Natürlich hinterfragen wir uns alle, denn nur so kann man besser werden. Natürlich gehen wir auch kritisch mit uns selbst um." Dann reagiert er auf die Frage, welches Profil der neue Sportvorstand braucht: "Die Ziele des FC Bayern sind, international und national an der Spitze zu stehen. Wir suchen jemanden, der diese Ziele versteht." Es gebe aber noch keinen fixen Nachfolger von Salihamidžić.

11.47 Uhr: Danach spricht Hainer über die Warnsignale für die Trennungen. Es habe eine Verunsicherung bei den Mitarbeitern an der Säbener Straße gegeben. Zudem habe die Mannschaft in der Rückrunde nicht gut performt.

11.45 Uhr: Hainer über die Rolle von Uli Hoeneß bei der Entscheidung und in der Zukunft. "Sie wissen, dass Uli und ich sehr gut miteinander können. Insofern sind wir permanent im Austausch. Natürlich wird der Uli Hoeneß immer ein Ratgeber für uns sein." Zu Karl-Heinz Rummenigge fügt er hinzu: "Er hat einen unglaublichen Fußballsachverstand, den wollen wir wieder stärker nutzen." Am Dienstag bei der Aufsichtsratssitzung wird vorgeschlagen, Rummenigge wieder in den Aufsichtsrat zu holen.

11.44 Uhr: Hainer dazu, dass die Personalien direkt mit Schlusspfiff bekannt geworden sind: "Für so eine Trennung gibt es nie den richtigen Zeitpunkt. Aber nach dem letzten Spieltag sind die Spieler und Mannschaft am nächsten Tag weg. Es war ein persönlicher Wunsch von Hasan, dass er sich von der Mannschaft verabschieden kann. Man muss einem Sportvorstand zugestehen, dass er sich verabschieden kann."

11.43 Uhr: Dreesen will beim FC Bayern wieder ein "Füreinander und Miteinander" herstellen. Das müsse man täglich beweisen.

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11.42 Uhr: Ist Tuchel in der neuen Saison noch Bayern-Trainer? "Wir sind von Thomas Tuchel überzeugt, er ist einer der besten Trainer Europas. Ich habe mit ihm am Freitag gesprochen, wir hatten ein sehr gutes Gespräch, er war verständnisvoll. Insofern weiß ich nicht, weshalb er in der nächsten Saison nicht Bayern-Trainer sein sollte", so Hainer.

11.41 Uhr: "Mit Oliver hat es leider nicht mit Respekt und Anstand geklappt", legt Hainer nochmal nach.

11.39 Uhr: Jetzt kommt die erste Journalistenfrage, es geht um Oliver Kahn. Hainer sagt, dass am Donnerstag die Gespräche mit Kahn und Salihamidžić geführt wurden. "Mit Hasan hat das sehr gut geklappt, wir haben uns einvernehmlich geeinigt. Mit Oliver Kahn ist das leider nicht so gut gelaufen, es war sehr emotional und wir konnten uns mit Oliver nicht einigen, dass wir die Trennung einvernehmlich hinkriegen." Am Abend wurde dann eine Aufsichtsratssitzung einberufen, bei der die Trennung von Kahn offiziell wurde.

11.38 Uhr: "Meine Lebensplanung war eine andere. Ich bin aber Teil des FC Bayern geworden und habe hier wunderschöne Jahre verbracht. Wenn man etwas gerne macht und es das Herz berührt, ist man bereit, seine Planungen zu ändern. Wenn der FC Bayern ruft, dann komme ich dem gerne nach", sagt Dreesen in seinem Eingangsstatement.

11.36 Uhr: "Er ist unheimlich beliebt bei den Mitarbeitern und ein Faktor für Sicherheit", erläutert Hainer die Gründe für die Einstellung Dreesens. Er hatte eigentlich eine andere Lebensplanung.

11.35 Uhr: Dennoch sei die Saison nicht so gelaufen, wie man das in München erwartet hatte. "Wir haben Warnsignale gesehen auf und außerhalb des Platzes, die uns zu dem Entschluss gebracht haben, dass wir nach der Saison einen Neustart wagen wollen." Deshalb habe man sich von Kahn und Salihamidžić getrennt.

11.32 Uhr: Hainer startet die PK mit einer Lobeshymne an seine Mannschaft: "Außer uns hat in Deutschland keiner mehr dran geglaubt, dass wir deutscher Meister werden."

11.30 Uhr: Die PK geht los. Pressesprecher Stefan Mennerich, Herbert Hainer und Jan-Christian Dreesen sitzen auf dem Podium.

11.25 Uhr: Der Pressekonferenzraum füllt sich, in wenigen Minuten beginnt die Presserunde mit Herbert Hainer und Jan-Christian Dreesen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen der Bayern-PK auf "FC Bayern.tv"
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