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FC Bayern | Wilde Spekulationen um eventuelle Nachfolge bei Kahn-Aus


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Falls er gehen muss
Wilde Spekulationen um eventuelle Kahn-Nachfolge


Aktualisiert am 21.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Oliver Kahn: Der Bayern-Boss steht nach dem sportlichen Misserfolg im Fokus.Vergrößern des Bildes
Oliver Kahn: Nach dem sportlichen Misserfolg sind die Augen auf den Boss des FC Bayern gerichtet. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Bayern-Boss Kahn steht nach dem sportlichen Misserfolg im Fokus. Damit einhergehend wird über seine Position diskutiert. Und über mögliche Nachfolger.

Die sportliche Misere des FC Bayern fällt momentan auf die Führungsriege um Boss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic zurück. Schließlich war es auch das Duo, das Julian Nagelsmann feuerte, um mit Thomas Tuchel die laut ihnen "schwankenden Leistungen" in den Griff zu bekommen. Doch seitdem ist der deutsche Rekordmeister erst im DFB-Pokal und dann in der Champions League ausgeschieden.

Der einzige Wettbewerb, in dem in dieser Saison noch der Titel möglich ist, ist die Bundesliga. Laut Informationen der "Bild" gibt es klubintern daher Diskussionen um Oliver Kahn, dessen Vertrag in München bis zum 31. Dezember 2024 läuft.

Zwar glaubt t-online-Kolumnist Stefan Effenberg daran, dass sowohl Kahn als auch Salihamidzic in der kommenden Spielzeit bei den Münchnern an der Spitze stehen werden. Doch er sagte t-online: "Man muss sich selbst permanent hinterfragen. Das gilt auch für die Bosse bei Bayern."

Fjörtoft: "'Frage der Zeit, bis Kahn seines Amtes enthoben wird"

Dem früheren Bundesligaspieler Jan Aage Fjörtoft zufolge ist das Hinterfragen wohl auch intern im Klub im Gange. Der Norweger schrieb am Donnerstag auf Twitter: "Mir wurde gesagt, dass es sich um einen 'laufenden Prozess' handelt und es 'nur eine Frage der Zeit' ist, bis Oliver Kahn, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, seines Amtes enthoben wird." Rekordnationalspieler Lothar Matthäus berichtete ebenfalls von einem Telefonat am Donnerstagmorgen, bei dem der Name von Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn genannt worden sei, und ergänzte, "dass die Position ganz sicher nicht die stabilste mehr ist".

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Kahn selbst macht sich darum derzeit keinen Kopf, ebenso wenig um sein im kommenden Jahr auslaufendes Arbeitspapier. Er sagte der "Bild": "Ich verschwende im Moment nicht eine Sekunde daran, mir über meinen Vertrag Gedanken zu machen, es geht immer um den FC Bayern." Doch schon jetzt gibt es wilde Spekulationen über mögliche Nachfolgekandidaten, die den Job von Kahn in der Zukunft ausüben könnten.

Uli Hoeneß und sein Sohn sorgen für Gerüchte

Fjörtöft twitterte nicht nur zu Kahn, sondern brachte auch gleich den früheren Bayern-Präsidenten und derzeitigen Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß ins Spiel. Er ist noch immer mit dem Verein verbunden und im Hintergrund aktiv. Allerdings ließ der frühere Präsident der Münchener eine Anfrage von "Bild" unbeantwortet. Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass Hoeneß noch einmal eine aktivere Rolle als seine aktuelle im Klub einnehmen wird.

Zudem gibt es das irre Gerücht, dass der Sohn von Uli Hoeneß, Florian, als Nachfolger für Oliver Kahn gehandelt wird. Dies ist insofern überraschend und spektakulär, als Florian Hoeneß nichts mit der Welt des Fußballs zu tun hat. Anders als sein Cousin Sebastian Hoeneß, der zurzeit Trainer beim VfB Stuttgart ist, ist Florian Hoeneß im Familienbetrieb HoWe Wurstwaren KG beschäftigt. Er ist Geschäftsführer der Firma und hat diese von seinem Vater übernommen. Ein Einstieg beim FC Bayern ist daher eher unwahrscheinlich.

Oliver Bierhoff als Kahns Nachfolger?

Neben dem Hoeneß-Duo bringt die "Bild" Oliver Mintzlaff als Nachfolger von Oliver Kahn ins Spiel. Er war von 2016 bis 2022 Geschäftsführer bei RB Leipzig. Seit November 2022 ist er Aufsichtsratsmitglied bei dem Verein und zudem einer der drei neuen Geschäftsführer von Red Bull, die auf Dietrich Mateschitz gefolgt sind. Dass Mintzlaff seinen Posten bei Red Bull aufgeben wird, ist zu bezweifeln. Ebenso, dass der frühere Bayern-Spieler Philipp Lahm zum Klub zurückkehrt, um eine Führungsposition einzunehmen.

Der Weltmeister von 2014 sagte der "Bild", dass er nicht zur Verfügung stehe. Lahm ist Turnierdirektor für die Heim-EM 2024 und konzentriert sich auf den Wettbewerb im kommenden Jahr. Auch der frühere Chef der Deutschen Fußball Liga, Christian Seifert, ist für seinen guten Draht zu den Vereinen der Bundesliga bekannt. Allerdings arbeitet Seifert als geschäftsführender Gesellschafter bei der Streamingplattform "DYN".

Ein Name, der ebenfalls in einem Bericht der Zeitung und von "Bayern Insider" genannt wurde, ist Oliver Bierhoff. Er war von 2004 bis 2022 beim Deutschen Fußball-Bund angestellt und für die Nationalmannschaft als Teammanager, Direktor Entwicklung und Geschäftsführer tätig. Seit seinem Aus dort ist es ruhig um Bierhoff geworden.

Als Kandidat für Kahn wäre er eine Option, weil er zurzeit ohne anderen bekannten Job ist. Bierhoff war als Spieler jedoch nie Teil des FC Bayern. Auch Klubnähe zu den Münchnern ist nicht bekannt, was ihm bei Identitätsfrage – anders als bei Kahn – negativ ausgelegt werden könnte.

Neben all den Diskussionen bleibt in jedem Fall die Gewissheit, dass der FC Bayern unter Druck ist. Egal, wer in der Führung des Klubs sitzt, der sportliche Erfolg beim deutschen Rekordmeister muss stimmen. Und das tut er aktuell nicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • bild.de: "Irres Gerücht um Hoeneß-Sohn"
  • twitter.com: Profil von @JanAageFjortoft
  • fcbinside.de: "Kahn-Nachfolger? Oliver Bierhoff wird beim FC Bayern gehandelt!"
  • transfermarkt.de: Profil von Oliver Kahn, Oliver Bierhoff und Uli Hoeneß
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