Umbruch beim FC Bayern? Diesen Spielern droht der Ausverkauf

Keine Zukunft unter Tuchel?

Ihnen droht der Ausverkauf

Wie geht es weiter beim FC Bayern? Nach dem Aus in Pokal und Champions League steht die Mannschaft auf dem Prüfstand. t-online mit einer Übersicht, wer den Klub verlassen könnte.

Der FC Bayern ist in dieser Saison bereits aus zwei Wettbewerben ausgeschieden. In der kommenden Spielzeit wollen die Führungsriege um Boss Oliver Kahn und das Trainerteam um Thomas Tuchel wieder angreifen. Damit verbunden könnte auch ein Umbruch im Kader sein. Ein echter Stürmer fehlt dem Rekordmeister (mehr zum Offensivproblem des deutschen Rekordmeisters lesen Sie hier), Bankdrücker und unzufriedene Profis könnten die Münchner derweil verlassen.

Die mögliche Streichliste für die kommende Saison könnte neben erwartbaren Namen auch für die ein oder andere Überraschung sorgen. Denn: Bereits nach wenigen Spielen unter Tuchel zeichnet sich ab, wer bei ihm gesetzt ist – und wer sich eher mit der Jokerrolle begnügen muss.

1. Noussair Mazraoui

Der Rechtsverteidiger kam im Juli des vergangenen Jahres von Ajax Amsterdam zum deutschen Rekordmeister. Viel Spielzeit bekam er zuletzt jedoch nicht. Im Gespräch mit t-online und anderen Reportern sagte Mazraoui nach dem Rückspiel gegen City: "Vor der WM war ich in der Startelf, jetzt bin ich fit und bekomme keine Spielzeit. Ich bin nicht mal zweite oder dritte Wahl." Ende Oktober und Anfang November 2022 machte er drei Partien über 90 Minuten. In diesem Jahr verpasste er zu Beginn acht Spiele wegen einer Entzündung des Herzbeutels. Bei drei der vergangenen vier Partien blieb er ohne Einsatz im Kader.

Seine Unzufriedenheit brachte er nun zum Ausdruck, ergänzte in Bezug auf seine Zukunft: "Es ist zu früh, um über meine Perspektive hier zu sprechen. Aber es ist nicht gut." Klingt nicht so, als wäre für ihn noch eine Zukunft beim FC Bayern vorstellbar. Dass sich die Wege im Sommer, nach nur einem Jahr, wieder trennen, scheint derzeit wahrscheinlich.

2. Ryan Gravenberch

Auch Ryan Gravenberch ist im vergangenen Sommer von Ajax nach München gewechselt. Der 20-jährige Mittelfeldspieler kam beim FC Bayern bisher jedoch nur auf Kurzeinsätze. Zuletzt gab es Gerüchte, dass Jürgen Klopp den Niederländer gerne beim FC Liverpool sehen würde (mehr zu den Spekulationen lesen Sie hier). Laut der englischen Zeitung "Mirror" soll Gravenberch demnach "offen" für einen Transfer sein. Liverpool sucht einen Mittelfeldstrategen. Lange galt BVB-Spieler Jude Bellingham als heißer Kandidat. Zuletzt wurde jedoch berichtet, dass dieser für den Verein finanziell eine Nummer zu groß sei. Gravenberch könnte eine günstigere Alternative sein.

Der frühere Bundesliga-Spieler und Landsmann von Gravenberch, Rafael van der Vaart, rät dem Bayern-Profi zu einem Wechsel und glaubt an dessen Fertigkeiten. Als Experte beim TV-Sender "Ziggo Sport" sagte er: "Der große Unterschied ist: Bellingham ist bei einem Verein eine Kategorie niedriger und er spielt immer. Ich glaube, dass Gravenberch besser ist. In allem. Besonders physisch." Aktuell sieht alles nach einem Bayern-Abgang im Sommer aus.

3. Sadio Mané

Er wurde als Königstransfer beim FC Bayern gefeiert. Allerdings zeichnet sich inzwischen ab, dass Sadio Mané sich beim deutschen Rekordmeister nicht so recht einfindet. Der Flügelflitzer zeigte noch unter Ex-Trainer Julian Nagelsmann ordentliche Leistungen. Doch seit seiner Entzündung im Wadenbeinköpchen und der damit verbundenen Pause von sieben Spielen scheint der Offensivspieler aus der Form zu sein. Hinzu kommt sein Kabinen-Zoff mit Leroy Sané nach dem Hinspiel gegen Manchester City. Dieser endete mit einer Geldstrafe von offenbar 350.000 Euro und der Suspendierung für das Ligaspiel gegen Hoffenheim.

Tuchel meinte im Zuge der Auseinandersetzung mit Sané über Mané: "Ich bin sein erster Anwalt und auch sein erster Verteidiger. Ich kenne ihn ausschließlich als absoluten Top-Profi. Er hat sich nie, nie, nie etwas zuschulden kommen lassen. Jeder hat das Recht, mal einen Fehler zu machen."

Doch: Der Profi will die Münchner wohl aus freien Stücken wieder verlassen. Das englische Portal "Football Insider" berichtet über den geplanten Abschied des Flügelspielers. Sein angebliches Ziel soll sein Ex-Klub Liverpool sein. Laut der "Bild" erwägt auch der FC Bayern selbst, Mané wieder abzugeben – wohl alleine wegen des Jahresgehalts von über 20 Millionen Euro. Ob es zu einem Transfer kommt, steht zwar noch nicht fest. Allerdings spiegeln Manés Leistungen sein Jahresgehalt aktuell nicht wider.

4. Bouna Sarr

Während es bei Noussair Mazraoui momentan lediglich Anzeichen für einen Wechsel gibt, scheint es bei seinem Rechtsverteidiger-Kollegen Bouna Sarr keine andere Option als einen Abgang zu geben. Der 31-Jährige kam in dieser Saison bisher zu keinem Einsatz für die Münchner. Entweder blieb Sarr ohne Einsatz im Kader oder er fehlte aufgrund einer Knie-OP und später durch damit verbundenen Trainingsrückstand.

Der FC Bayern soll bereits im Winter versucht haben, Sarr an einen ausländischen Verein abzugeben – offensichtlich erfolglos. Laut "Sport1" würde Sarr gerne seinen Vertrag bis 2024 aussitzen. Doch: Das würde die Münchner eine hohe Geldsumme kosten. Zu den acht Millionen Euro Ablöse an Marseille im Jahr 2020 würden bis zum kommenden Jahr noch knapp zehn Millionen Euro Gehalt kommen. Bayern konzentriert sich deshalb auf einen Abgang des Spielers.

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5. Serge Gnabry

Der deutsche Nationalspieler steht laut der "Sport Bild" auf der Streichliste des FC Bayern. Das dürfte auch am hohen Gehalt liegen, das der Flügelspieler erst im vergangenen Jahr zugesichert bekommen hat. Im vergangenen Juli wurde das Arbeitspapier des 27-Jährigen bis 2026 verlängert. Damit einher ging eine Beförderung in die oberste Gehaltsstufe. Doch: Die Leistungen des Offensivspielers spiegeln diesen Schritt momentan nicht wider. Sie sind zu schwankend. Vor allem seit seinem Ausflug zur Fashion Week im Februar steht der Spieler immer wieder in der Kritik.

Ex-Trainer Nagelsmann sagte damals: "Wichtig ist, dass die richtige Antwort dann immer auf dem Platz liegt." Dies war aufgrund von fehlender Konstanz zuletzt nicht der Fall. Im Rückspiel gegen Manchester City (1:1) blieb er ohne Einsatz.