Nach Gazprom-Kündigung NRW-Ministerpräsident Wüst fordert Unterstützung von Schalke
Schalke hat wegen des Ukraine-Kriegs den Sponsorenvertrag mit dem russischen Konzern Gazprom gekündigt. NRWs Ministerpräsident Wüst bittet nun die Wirtschaft, dem Traditionsklub unter die Arme zu greifen.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat potenzielle Sponsoren dazu aufgerufen, Schalke 04 nach der Trennung vom russischen Staatsunternehmen Gazprom zu unterstützen. "Ein Zweitligist, der einem so großen Sponsor den Rücken kehrt, das nötigt mir Respekt ab. Das wird keine leichte Situation sein", sagte der CDU-Politiker am Dienstag während einer Pressekonferenz.
Unklarheiten bezüglich Schalkes Landesbürgschaft
"Ich lade alle, die eh immer schon mal Sponsor eines Zweitligisten sein wollten, ein, Schalke jetzt zu unterstützen", sagte Wüst: "Das ist eine gute Gelegenheit und hat sicherlich einen doppelten Werbewert, wenn man es in dieser Situation tut."
Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte Schalke sich von Gazprom losgesagt. Auf die Frage, ob er die 31,5 Millionen Euro umfassende Landesbürgschaft für Schalke gefährdet sehe, sagte Wüst: "Über alles, was das Land betrifft, werden wir zu gegebener Zeit beraten."
Medienberichten zufolge steht der Klub für das Hauptsponsoring vor einer Einigung mit dem Wohnungsunternehmen Vivawest (mehr dazu lesen Sie hier). Mit Gazprom waren vertraglich neun Millionen Euro für eine Zweitligasaison vereinbart.
- Nachrichtenagentur SID