96 im Abstiegskampf Sieben Spiele ohne Sieg: Hannover in der Krise
Mit neuer Luft ging Hannover 96 in die Saison. Doch die Niedersachsen stehen nach 14 Spieltagen mit dem Rücken zur Wand. Denn schon wieder verpasste der Traditionsklub einen Sieg.
Hannover 96 ist seit sieben Zweitliga-Spielen ohne Sieg. Gegen den SC Paderborn holte das Team von Trainer Jan Zimmermann nur ein 0:0 zu Hause. Damit springt Hannover zwar von Platz 15 auf Platz 13, kann jedoch an diesem Spieltag noch auf den 16. Rang abrutschen. Im Parallelspiel holte Nürnberg einen späten Sieg beim SV Sandhausen.
Hannover 96 – SC Paderborn
Der SC Paderborn hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok kam im Duell früherer Erstligisten bei Hannover 96 nicht über ein 0:0 hinaus. Der SCP bleibt Tabellendritter mit 25 Punkten, kann im Verlauf des 14. Spieltags den Relegationsrang aber noch verlieren.
Hannover (14) steckt in der unteren Tabellenhälfte fest, der Druck auf Trainer Jan Zimmermann dürfte nach dem siebten Ligaspiel in Folge ohne Sieg weiter zunehmen. Nach der Roten Karte gegen Julian Börner spielte 96 ab der 67. Minute in Unterzahl.
Hannover agierte in der ersten halben Stunde mutig und zog der starken Paderborner Offensive damit zunächst den Zahn. Hoffenheim-Leihgabe Maximilian Beier vergab in der 29. Minute die erste Großchance, der Angreifer scheiterte aber aus kurzer Distanz an SCP-Torhüter Jannik Huth.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Paderborn vor 10.400 Zuschauern massiv den Druck, Denis Srbeny (58.) scheiterte aus aussichtsreicher Position, nach dem Platzverweis gegen Börner traf Julian Justvan zweimal den Pfosten (70./76.).
SV Sandhausen – 1. FC Nürnberg
Der vor wenigen Wochen noch ungeschlagene 1. FC Nürnberg hat seine ersten beiden Niederlagen in der 2. Fußball-Bundesliga verdaut. Beim von Corona gebeutelten Abstiegskandidaten SV Sandhausen gewann der "Club" durch ein spätes Tür von Joker Erik Schuranow mit 2:1 (0:0) und näherte sich wieder den Aufstiegsplätzen.
Die Sandhäuser warten auch nach ihrer Corona-Zwangspause weiter auf den ersten Heimsieg und bleiben vorerst auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Immanuel Höhn (66.) brachte die Gastgeber in Führung, Fabian Nürnberger (84.) glich aus, Schuranow sorgte spät für die Entscheidung (90.+3).
- Nachrichtenagentur SID