Bei Heimpleite gegen Paderborn Pfiffe gegen Sportchef – Fans fordern Baumann-Trennung
Nach dem 0:2 im Pokal bei VfL Osnabrück hat Werder Bremen den nächsten Rückschlag einstecken müssen. Beim 1:4 zu Hause gegen Paderborn zeigte sich der Klub desolat. Viele Fans forderten im Stadion Konsequenzen.
Werder Bremen schlittert immer mehr in eine sportliche Krise. Nach dem Aus im Pokal bei Drittligist VfL Osnabrück (0:2) verloren die Norddeutschen am Sonntag auch in der Liga – und wie.
Pfeifkonzert und Forderung nach Baumann-Aus
Gegen den SC Paderborn mussten die Werderaner eine herbe 1:4-Heimschlappe hinnehmen. Insbesondere in der ersten halben Stunde zeigte sich der Bundesliga-Absteiger total überfordert. Bereits nach 36 Minuten lag die Anfang-Elf mit 0:3 hinten, was die Mehrzahl der 21.000 Fans im Weserstadion mit Pfiffen quittierte. Doch damit nicht genug.
Auch zum Halbzeitpfiff verabschiedeten sie die Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine. Hinzu kamen lautstarke Forderungen nach einer Trennung von Sport-Geschäftsführer Frank Baumann, den viele Fans als Hauptschuldigen für die sportliche Misere ausgemacht haben. "Baumann raus" war im Stadion zu hören.
Negativer sportlicher Trend
Werder steht aktuell sportlich wie finanziell mit dem Rücken zur Wand. Trotz der Verkäufe von Milot Rashica, Joshua Sargent (beide FC Norwich) und Ludwig Augustinsson (FC Sevilla) sind weitere Abgänge, unter anderem von Kapitän Ömer Toprak, denkbar.
Unter Baumann, der bereits im Vorjahr an Trainer Kohfeldt festhielt, setzte sich der negative sportliche Trend fort. Nach der Last-Minute-Rettung in der Relegation unter Florian Kohfeldt in der Saison 2019/2020, stieg Werder in der vergangenen Spielzeit mit nur 31 Punkten als Tabellensiebzehnter ab.
In der 2. Bundesliga stehen die Grün-Weißen aktuell auf dem elften Tabellenplatz. Nach einem Remis zum Auftakt gegen Hannover (1:1) sowie einem knappen Sieg am 2. Spieltag in Düsseldorf (3:2) hat das Anfang-Team nun vier Punkte auf dem Konto – genauso viele wie der HSV (Platz 8) und Schalke 04 (Platz 9).
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- Mit Material der Nachrichtenagentur SID