Stimmen zum Schalke-Abstieg "Brutal, wenn man merkt, dass es vorbei ist"
Es ist amtlich: Schalke 04 wird in der kommenden Saison nicht in der Bundesliga vertreten sein. Der Klub steht als erster Absteiger fest. Das trifft nicht nur die Spieler, sondern auch die internationale Fußballwelt.
Der 1:0-Sieg für Arminia Bielefeld bedeutet für Schalke 04 den sicheren Abstieg aus der Bundesliga. Für den Ruhrpottklub ist es der vierte Abschied aus dem Oberhaus nach 1981, 1983 und 1988.
Mit nur 13 Punkten auf dem Konto ist der Klassenerhalt rechnerisch nicht mehr möglich. Das Szenario deutete sich bereits die vergangenen Spiele an. Auch unter Trainer Dimitrios Grammozis stellte sich keine Besserung ein. Die Vorstellung, den Traditionsverein in der 2. Liga zu sehen, schmerzt viele Fußballliebhaber.
"Besonders in dunklen Zeiten muss man zusammenhalten"
Daher kamen bereits von Klubs aus der ganzen Welt Nachrichten, die dem Absteiger alles Gute wünschen. Schalke schrieb auf Twitter selbst: "Tut noch mehr weh als erwartet. Scheiße!" Auch Gerald Asamoah sagte im Interview: "Es ist brutal, wenn man merkt, dass es jetzt vorbei ist."
Die Eintracht aus Frankfurt schrieb auf Twitter: "Sammelt euch, baut neu auf, lasst die Köpfe nicht hängen. Bis hoffentlich ganz bald wieder!"
Und selbst aus Spanien gab es Trauerbekundungen zum Abstieg. So schrieb der FC Sevilla an Königsblau: "Besonders in dunklen Zeiten muss man zusammenhalten. Kumpels, fahrt bald aus dem Schacht auf. Glück auf!" Und auch der Hamburger SV, der aktuell selbst im Unterhaus spielt, schrieb: "Kopf hoch Schalke, kann mal passieren." Allerdings hatte der Ruhrpottklub für die Hamburger noch eine freche Antwort parat, konterte: "An eurer Stelle wären wir immer noch lieber wir!"
"Steht auf, wenn ihr Schalker seid!"
Emotional reagierte auch der 1. FC Nürnberg, ebenfalls ein Verein, der seit 2019 wieder in der 2. Liga spielt: "Wir wissen zu gut, wie weh ein Abstieg tut. Wie es schmerzt, am Boden zu liegen und sich aus der Liga verabschieden zu müssen. Doch wir wissen auch: Nur wer liegen bleibt, kommt nicht zurück. Drum gilt, wenn der Schmerz verdaut: Steht auf, wenn ihr Schalker seid!"
Doch nicht nur die Vereine fühlen mit S04 mit. Auch Prominente zeigten sich gestern traurig über den Abstieg. So schrieb Sophia Thomalla auf Twitter: "Wenn der Schnee schmilzt, sieht man, wo die Kacke liegt." Sie zitierte damit Rudi Assauer, von dem sie auch ein Bild postete. Thomallas Mutter Simone lebte mit Assauer bis 2009 zusammen.
Kritisiert wurden in den sozialen Netzwerken zudem viele Profis. Nach Abpfiff saß Timo Becker, der im Juli 2020 von der zweiten zur Profimannschaft der Schalker kam, weinend auf der Bank. Er bekam dafür viel Zuspruch. Viele andere Profis verschwanden einfach in der Kabine.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa