Fürther Sportdirektor Azzouzi geht Frisuren-Debatte "auf den Keks"
Fürth (dpa) - Sportdirektor Rachid Azzouzi vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth hat pauschale Anschuldigungen gegen frisch frisierte Fußballprofis zurückgewiesen.
Es gehe ihm "ein bisschen auf den Keks", dass der Fußball in der Corona-Krise immer wieder öffentlich angegangen werde, beklagte der 39-jährige Azzouzi vor dem Heimspiel der Fürther gegen den SC Paderborn im Pay-TV-Sender Sky.
Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, Harald Esser, hatte zuletzt öffentlich auf gut gestylte Profis bei Bundesligaspielen hingewiesen. Er sprach dabei die Vorbildwirkung der Kicker im aktuellen Lockdown mit geschlossenen Friseurgeschäften an. "Die Friseure sind seit dem 16. Dezember im Lockdown, und wir möchten etwas Solidarität haben. Sie dürfen Fußball spielen, sie gehen ihrem Beruf nach. Und man schaut hin", sagte Esser.
Man sehe sehr wohl, dass die Haare vieler Fußballer von Profis gestylt worden seien, sagte Esser. Auch Fußballer sollten nach außen Solidarität zeigen und in dieser Zeit "eine gewisse Friseur-Abstinenz demonstrieren". Azzouzi meinte, der Fußball verhalte sich in der Corona-Pandemie vorbildhaft, werde aber immer wieder angegriffen, nicht nur in der aktuellen Frisuren-Debatte.