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FC Schalke 04: Hans Sarpei kritisiert Clemens Tönnies nach Rassismus-Skandal


Nach Rassismus-Skandal
Ex-Schalker Sarpei kritisiert Tönnies scharf

Von sid, ska

Aktualisiert am 02.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Hans Sarpei: Vertritt eine eindeutige Meinung zu Clemens Tönnies.Vergrößern des BildesHans Sarpei: Vertritt eine eindeutige Meinung zu Clemens Tönnies. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Der ehemalige Bundesliga-Spieler Hans Sarpei wünscht sich Konsequenzen von Schalke 04 in der Causa Clemens Tönnies. Der Aufsichtsratsvorsitzende vertrete "ein Weltbild, das an die Kolonialzeit erinnert".

Als einer der ersten hat Hans Sarpei, ehemaliger Schalke-Spieler, auf die rassistischen Äußerungen von Clemens Tönnies reagiert. Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte Sarpei, der zwei Jahre lang für die Gelsenkirchener spielte, ein Statement.

Dort schreibt er: "Die Aussagen von Clemens Tönnies zeigen ein Weltbild, dass an die Kolonialzeit erinnert." [sic!] Und weiter: "Als Mitglied und Ex-Spieler wünsche ich mir, dass der Ehrenrat hier ganz klar Position bezieht und über Konsequenzen berät."

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Der Fleischfabrikant Tönnies hatte in Paderborn eine Rede zum Thema "Unternehmertum mit Verantwortung – Wege in die Zukunft der Lebensmittelerzeugung" gehalten. Der Schalke-Boss empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte laut der Zeitung "Neue Westfälische": "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."


Anschließend bat Tönnies per Vereinsmitteilung um Entschuldigung: "Als Vorsitzender des Aufsichtsrats des FC Schalke 04 stehe ich 1000-prozentig hinter unseren Vereinswerten. Dazu gehört der Einsatz gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Vor diesem Hintergrund möchte ich mich explizit bei euch, den Fans, Mitgliedern und Freunden des FC Schalke 04 für meine Aussage beim Tag des Handwerks entschuldigen. Sie war falsch, unüberlegt und gedankenlos und entsprach in keiner Weise unserem Leitbild. Es tut mir sehr leid."

Verwendete Quellen
  • Facebook-Seite von Hans Sarpei
  • Nachrichtenagentur sid
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