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2. Liga: VfL Osnabrück bekommt Stadionverbot – Schalke-Spiel vor Absage


"Gefahr für Leib und Leben"
Zweitligist bekommt Stadionverbot für eigene Arena

Von t-online, wl

Aktualisiert am 30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Osnabrücks Maxwell Gyamfi beim Spiel gegen Eintracht Braunschweig vor wenigen Tagen: War es das letzte echte Heimspiel des VfL in dieser Saison? (Quelle: IMAGO/osnapix / Titgemeyer/imago)

Der VfL Osnabrück trägt seine Heimspiele traditionell an der Bremer Brücke aus. Doch nun hat der Zweitligist ein Problem: Die Behörden sperren das Stadion.

Mit einer ungewöhnlichen Pressemitteilung hat der VfL Osnabrück am Dienstagabend für Aufsehen gesorgt. Die Niedersachsen, die aktuell noch gegen den Abstieg aus der 2. Bundesliga kämpfen, können wohl erstmal nicht mehr an der Bremer Brücke spielen. Dort trägt der VfL normalerweise seine Heimspiele aus.

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"Nach einer in der vergangenen Woche turnusmäßig durchgeführten gutachterlichen Prüfung der Dachkonstruktionen wurde dem VfL Osnabrück aufgrund festgestellter Mängel von den zuständigen Behörden eine vorübergehende Nutzungsuntersagung für die Bremer Brücke erteilt", schrieb der VfL in seiner Mitteilung und nannte damit den Grund für die Aufregung. Man habe die Deutsche Fußball Liga (DFL) unmittelbar informiert. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen soll schnellstmöglich getroffen werden.

Schalke-Spiel am Wochenende vor Absage

Dr. Michael Welling, kaufmännischer Geschäftsführer bei den Osnabrückern, gab zu Protokoll: "Seit dem vergangenen Jahr lassen wir die Dächer des Stadions jährlich von Experten prüfen. Während vor einem Jahr noch kein kurzfristiger Handlungsbedarf definiert wurde, ergab sich nach dem jüngsten Gutachten aus der vergangenen Woche nun eine neue Situation." Konkret gehe es um den Zustand der Holzleimbinder Ostkurve. Dieser lasse "eine Nutzung des Stadions in der bisherigen Form ohne Durchführung von notwendigen Maßnahmen nicht mehr zu", so Dr. Welling.

Erste Lösungen und Maßnahmen seien bereits intensiv diskutiert und umgesetzt worden. Die Partie gegen den FC Schalke, die am kommenden Samstag (4. Mai) in der mehr als 15.000 Leute fassenden Arena stattfinden soll, wird aber möglicherweise abgesagt. Dr. Welling betonte, man setze nun alles daran, "dass wir den Brückentag gegen Schalke schnellstmöglich nachholen und auch das letzte Heimspiel gegen Hertha BSC wie gewohnt an der Bremer Brücke austragen können".

Oberbürgermeisterin: "Keinerlei Handlungsspielraum"

Der Klub gab zudem an, dass die Ostkurve laut Gutachtern ohne Sofortmaßnahmen für die beiden letzten Heimspiele nicht genutzt werden könne. "Parallel laufen Prüfungen, dass die Dachkonstruktionen der übrigen Tribünen keine derartigen Mängel aufweisen", so die Osnabrücker.

Auch die Stadt meldete sich in der Pressemitteilung zu Wort. "Die von einem Gutachter in dieser Woche festgestellten Schäden sind so gravierend, dass uns leider keine andere Wahl bleibt, als für das Stadion an der Bremer Brücke ein sofortiges Nutzungsverbot auszusprechen", so Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. "Aber da eine Gefahr für Leib und Leben der Zuschauerinnen und Zuschauer sowie Spieler, Schiedsrichter und weitere Beteiligte nicht ausgeschlossen werden kann, haben wir keinerlei Entscheidungsspielraum." Man werde den Verein aber darin unterstützen, das Stadion schnell wieder einsatzbereit zu machen.

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