Erstes Spiel nach Weihnachtsmarkt-Anschlag Bewegender Auftritt: Zweitliga-Trainer sehr ergriffen
Der 1. FC Magdeburg ist am Freitag auf Platz eins der zweiten Liga gesprungen. Sowohl vor als auch nach dem Spiel wurde es emotional.
Der Anschlag von Magdeburg kurz vor Weihnachten schockierte ganz Deutschland. Am Freitagabend absolvierte der Zweitligist 1. FC Magdeburg nun sein erstes Heimspiel nach dieser fürchterlichen Tat – und es wurde emotional.
Auf der Anzeigetafel war groß zu lesen: "Magdeburg steht zusammen." Dazu gedachten beide Teams der Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt, bildeten ein Spalier am Mittelkreis vor Spielbeginn. Danach hielten beide Mannschaften ein Plakat hoch: "Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und Verletzten. Gegen Hass und Gewalt." Die Fanszenen hatten sich zudem auf sechs Minuten des Schweigens zu Spielstart verständigt.
"Gemerkt, wie das einen betrifft"
Nach dem Spiel zeigte sich FCM-Trainer Christian Titz ergriffen: "Es war ein sehr bewegender, sehr emotionaler Moment. Man hat dann schon gemerkt, wie das einen betrifft." Dazu lobte Titz auch noch das Verhalten beider Fangruppen: "Ich fand das toll, wie auch die Gäste für die Betroffenen da waren, um zu zeigen: wir haben Trauer, wir haben Verständnis, wir haben Mitleid, wir stehen bei euch. Das war ein sehr toller, bewegender Moment." Titz hatte schon vor dem Spiel gesagt: "Das wird nicht einfach."
Das Spiel gegen Eintracht Braunschweig endete zwar nur 1:1, Magdeburg ist dennoch vorübergehend Tabellenführer. Baris Atik (5.) brachte den FCM in Front, Lino Tempelmann (69., Foulelfmeter) glich aus. Mit 32 Punkten ist Magdeburg nun punktgleich mit Kaiserslautern, liegt dank der besseren Tordifferenz auf Platz eins.
- Pressekonferenz 1. FC Magdeburg nach dem Spiel gegen Braunschweig