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Proteste im Iran: Haus von Ex-Bundesliga-Profi Ali Karimi beschlagnahmt


Unruhen im Iran
Solidarisierung mit Protesten – Haus von Ex-Bayern-Star beschlagnahmt

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 27.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ali Karimi bei Bayern: Offenbar wurde sein Haus im Iran beschlagnahmt.Vergrößern des Bildes
Ali Karimi bei Bayern: Offenbar wurde sein Haus im Iran beschlagnahmt. (Quelle: Imago/Sven Simon)

Im Iran gibt es seit Tagen Proteste gegen die Regierung. Ex-Fußballer Ali Karimi solidarisierte sich mit der Bewegung – und spürt nun die Konsequenzen.

Das Haus des ehemaligen Bayern-Profis Ali Karimi im Iran ist offenbar beschlagnahmt worden. Das berichtet die ARD-Korrespondentin Natalie Amiri auf Twitter. Zu dem Tweet postete sie das Bild von einem Haus, vor dem zwei große gelbe Schilder mit einer Aufschrift stehen. Der Text der Bilder ist schwierig zu entziffern. Eines der Schilder scheint allerdings eine Bekanntmachung zu sein, wonach das Gebäude nun im Besitz der Behörden sei.

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Auch Karimi selbst setzte einen Tweet ab, der sich auf eine Beschlagnahmung seines Hauses zu berufen scheint. Er schreibt: "Ein Haus ohne Boden ist wertlos". Dazu postet er Herzen in den Farben der iranischen Flagge.

Proteste gegen die iranische Regierung

Seit gut einer Woche toben im Iran Proteste gegen den repressiven Kurs der Regierung. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie war von der Sittenpolizei wegen eines Verstoßes gegen die strenge islamische Kleiderordnung festgenommen worden. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar, jedenfalls fiel sie ins Koma und starb am Freitag in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Sittenpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück.

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Karimi zählt zu den prominentesten Unterstützern der Proteste. Auf seinen Seiten in den sozialen Medien setzte er bereits zahlreiche Tweets zu dem Thema ab. In einem Tweet schrieb er etwa: "Hab keine Angst vor starken Frauen. Vielleicht kommt der Tag, an dem sie deine einzige Armee sind." Auch andere Spieler wie Reza Ghoochannejhad solidarisierten sich mit den Protestlern.

Karimi bestritt als Fußballprofi in der Zeit von 2005 bis 2007 33 Pflichtspiele für den FC Bayern München. 2011 war er kurzzeitig auch für den FC Schalke 04 aktiv, bestritt aber nur ein Pflichtspiel für die Königsblauen. Für sein Land lief er zudem 129 Mal im Nationaldress auf und erzielte dabei 38 Länderspieltore.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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