Ärger in der Formel 1 Fahrer fordern Strecken-Revolution
Die Rennen in Spielberg und Silverstone haben das Publikum mit spannenden Überholmanövern begeistert. Doch die sind längst nicht bei allen Rennstrecken der Formel 1 möglich – zum Ärger der Fahrer.
Mehrere Top-Fahrer der Formel 1 haben sich für einen stark veränderten Rennkalender ausgesprochen. Nach dem GP von Großbritannien in Silverstone sagte beispielsweise Weltmeister Lewis Hamilton laut "Motorsport Magazin": "Die Leute fragen mich nach meinen Lieblingsstrecken. Diese hier gehört dazu, weil du überholen kannst. Und dann haben wir Strecken, auf denen du nicht überholen kannst und es sich wie ein Zug anfühlt. Was würdet ihr bevorzugen? Ein Rennen in manchen Ländern, nur um dort ein Rennen zu haben – oder großartige Rennen wie dieses heute?"
"Nur aus politischen Gründen dabei"
Sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas wurde noch deutlicher: "Sicher sind viele Strecken nur aus politischen Gründen und wegen des Geldes dabei. Von unserer Seite her ist das nicht gut." Der Finne betonte, die Fahrer würden gerne mehr Einfluss auf die Zusammenstellung des Rennkalenders haben.
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Auch Ferrari-Shootingstar Charles Leclerc äußerte sich dementsprechend und forderte mehr Rennstrecken, die Überholmanöver begünstigen.
2020 erstes Rennen in Vietnam
Welche Strecken die Top-Fahrer genau stören, sagten sie nicht. Auffällig ist aber, dass besonders die traditionellen Standorte wie zum Beispiel Silverstone bei den Fahrern großen Gefallen finden.
Zur Saison 2020 wird erstmals in Hanoi (Vietnam) gefahren. Zudem kehrt das niederländische Zandvoort in den Rennkalender zurück. Die Verträge von vier anderen Rennstrecken laufen hingegen aus, voraussichtlich werden von ihnen nur zwei verlängert: Hockenheim (Deutschland), Monza (Italien), Mexiko Stadt (Mexiko) und Barcelona (Spanien).
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