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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Formel 1 in Mexiko Verstappen siegt, Hamilton holt sich den WM-Titel
Lewis Hamilton ist am Ziel. Der Brite sichert sich seinen fünften Weltmeistertitel. Den Großen Preis von Mexiko aber prägen Max Verstappen und ein starker Sebastian Vettel.
Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister 2018. Der britische Mercedes-Pilot sicherte sich beim Großen Preis von Mexiko seinen insgesamt fünften Fahrertitel und schließt damit zum legendären Argentinier Juan Manuel Fangio auf, der ebenfalls fünf WMs gewinnen konnte. Nur Michael Schumacher hat mit sieben Weltmeisterschaften noch mehr Erfolge auf dem Konto als Hamilton.
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Der Brite strahlte im Ziel: "Wir haben den Titel bei vielen anderen Rennen gewonnen, bei denen wir hart gearbeitet haben. Ich bin seit ich 13 Jahre alt war bei Mercedes. Heute hier zu stehen und das zu schaffen, was Fangio geschafft hat, ist ein ganz besonderer Moment."
Beim drittletzten Rennen der Saison genügte dem 33-Jährigen ein vierter Platz. Den Sieg in Mexiko City sicherte sich der Niederländer Max Verstappen im Red Bull vor Sebastian Vettel im Ferrari und dessen finnischen Teamkollegen Kimi Räikkönen. Fünfter wurde Hamiltons Stallgefährte Valtteri Bottas aus Finnland vor dem Emmericher Nico Hülkenberg im Renault.
Blitzstart von Hamilton, dann schwächeln die Reifen
Im Autódromo Hermanos Rodríguez erwischte der vom dritten Platz ins Rennen gegangene Hamilton einen guten Start, zog an Pole-Setter Daniel Ricciardo vorbei und reihte sich hinter Verstappen ein. Doch Hamilton hatte schon zu Rennbeginn Probleme mit den Reifen, immer wieder bildeten sich Blasen und Hamilton konnte sein Auto nicht auf Höchstleistung bringen.
Ganz im Gegensatz zu Verstappen. Der Red Bull des Niederländers war wie in den Vortagen perfekt auf die Strecke abgestimmt, der 21-Jährige dominierte das Feld nach Belieben. Sein Teamkollege Ricciardo hingegen hatte Pech. Das Auto des Australiers gab kurz vor Rennende den Geist auf.
Prestigeträchtiger Erfolg für Vettel
Vettel zeigte eine konzentrierte Vorstellung, leistete sich keinen Fahrfehler und konnte auf einen schnellen und zuverlässigen Ferrari zurückgreifen. Persönliches Highlight des Heppenheimers: in der 39. Runde zog er mit einem beherzten Manöver an Hamilton vorbei und ließ dem Briten keine Chance.
Für die WM-Wertung war dieser Teilerfolg aber nicht mehr ausschlaggebend. Nach dem Rennen zeigte sich der 31-Jährige als fairer Verlierer. "Herzlichen Glückwunsch an Lewis. Er hat einen tollen Job gemacht und den Titel verdient. Ich hätte gerne noch länger mitgehalten, aber es hat nicht gereicht", sagte Vettel, ehe er Hamilton in die Arme schloss und dem Briten gratulierte.
Der Kampf um den Fahrertitel ist entschieden, die Konstrukteurskrone aber noch offen. Mercedes hat 55 Punkte Vorsprung auf Ferrari, maximal 86 Punkte kann ein Rennstall aus den verbleibenden zwei Rennen noch einfahren.
- Eigene Beobachtungen