Nach Crash mit Räikkönen "Dummer Mist": Hamilton spricht über Vorwürfe an Ferrari
Einen Tag nach den turbulenten Aussagen zur Kollision mit Kimi Räikkönen rudert Lewis Hamilton zurück. Auch für sein Verschwinden vor dem obligatorischen Interview liefert er eine Erklärung ab.
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist nach dem Unfall beim Großen Preis von Großbritannien am Sonntag von seinen Vorwürfen gegen Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen abgerückt. "Kimi hat sich entschuldigt und ich akzeptiere das. Es war ein Rennunfall und nicht mehr. Manchmal sagen wir dummen Mist und lernen daraus", schrieb der Engländer Hamilton am Montag bei Instagram.
Mercedes-Star Hamilton sah sich nach dem Rennen als Opfer. Der Finne Räikkönen hatte ihn in der ersten Runde abgeräumt, der 33-Jährige fiel so von der Pole Position bis ans Ende des Feldes zurück. "Das ist eine interessante Taktik von denen, würde ich sagen", meinte der Rennzweite Hamilton – und deutete damit an, hinter dem Vorfall stecke ein Plan von Ferrari.
In Silverstone musste Räikkönen wegen des Crashs zehn Sekunden Strafe verbüßen, Hamilton fuhr von Platz 18 noch auf Rang zwei nach vorne. Der WM-Führende Sebastian Vettel im zweiten Ferrari baute mit dem Sieg auf Hamiltons Heimstrecke seine Führung in der WM-Wertung nach zehn von 21 Saisonrennen auf acht Punkte aus.
Nach dem Rennen blieb Hamilton vom obligatorischen Interview an der Strecke fern und sorgte so für Verwirrung.
Auch zu diesem Vorfall äußerte sich der Brite. "Ich habe mir in diesem Rennen den Arsch abgerackert. Ich habe absolut und zu 100 Prozent, nein zu 1000 Prozent gepusht. Ich hatte alles gegeben und konnte kaum noch stehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einfach nichts zu sagen und musste erstmal tief durchatmen", sagte Hamilton auf der Pressekonferenz nach dem Rennen.
- Eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur dpa
- Instagram-Account Lewis Hamilton