Gilt schon für Hockenheim Formel 1 schafft das Funkverbot wieder ab

Teams und Fahrer hatten es kritisiert, Nico Rosberg kostete es in Silverstone den zweiten Platz. Nun hat die Strategiegruppe der Formel 1 ein Einsehen. Sie schaffte das Funkverbot wieder ab - mit einer kleinen Einschränkung.
F1-Boss Bernie Ecclestone bestätigte: "Jeder wird ab sofort auf der Strecke wieder sagen dürfen, was er will und wann er es will. Das Verbot ist aufgehoben."
Hilfe beim Start bleibt verboten
Die Kommunikation zwischen Fahrer und Kommandostand ist im Rennen erst dann erlaubt, wenn die letzte rote Ampel beim Start erloschen ist. Damit soll verhindert werden, dass der Pilot Anweisungen bekommt, welche Kupplungseinstellung er wählen soll, was seine Aufgabe schwerer macht.
In Silverstone hatte Rosberg von der Box gefunkt bekommen, wegen Getriebeproblemen nicht mehr den siebten Gang zu benutzen. Dies werteten die Rennkommisare als direkte Fahreranweisung und brummten dem Mercedes-Fahrer eine Zehn-Sekunden-Strafe auf. Dadurch verlor Rosberg seinen zweiten Platz an Max Verstappen (Red Bull).
Auch Button bestraft
Danach präzisierte der Automobil-Weltverband FIA die Regel. Erlaubt war danach, dass technische Hilfestellungen gefunkt werden durften, wenn sich das Auto in der Boxengasse befand.
In der Vorwoche in Ungarn war dann Jenson Button der Leidtragende. Bei seinem McLaren versagten wegen geringem Hydraulikdrucks die Bremsen. Von der Box bekam Button die Anweisung, einen Schalter zu verstellen. Eine Durchfahrtstrafe war die Folge.
"Es ist eine dumme Regel", echauffierte sich Button danach. "Sobald es ein Problem mit der Sicherheit gibt, sollte man nicht bestraft werden, wenn man einem Unfall vorbeugt."