Umstrittenes Bauprojekt Formel-1-Rennen in Monaco vor dem Aus?

Der Monaco-Grand-Prix gehört zur Formel 1 wie der FC Bayern München zur Fußball-Bundesliga. Doch wenn alles schief läuft, könnte das Glamour-Rennen im Fürstentum bald Geschichte sein.
Wie "motorsport-total.com" berichtet, gefährdet ein geplantes Bauprojekt die Veranstaltung. "Wenn das Projekt Wirklichkeit wird, würde es automatisch das Ende des Grand Prix in der Formel 1 bedeuten. Das garantiere ich Ihnen", sagte der Präsident des Autotmobil-Klub Monaco, Michel Boeri, der auch Organisator des Monaco-Rennens ist.
FIA-Vorschriften können nicht eingehalten werden
Worum geht es genau? Bei dem umstrittenen Bauprojekt eines Großinvestors soll im Hafen von Monte Carlo ein neues Viertel mit Wohneinheiten, Geschäften, Restaurants und zwei Museen entstehen.
Das Problem dabei: Das Areal rund um den Hafen wird auch für die Formel 1 benötigt. Dort ist unter anderem die Technik der zahlreichen Fernsehteams untergebracht. Laut Weltverband FIA muss die Fläche mindestens 4000 Quadratmeter groß sein. Die Bauherren des neuen Viertels planen allerdings mit einer Fläche von 2500 Quadratmetern, wodurch die Renn-Organisatoren die FIA-Vorschriften nicht mehr einhalten können.
Nur ein kleiner Teil müsste gestrichen werden
Boeri hat dem Investor bereits Kompromissvorschläge unterbreitet. So müsste nur auf einen kleinen Teil des Bauvorhabens verzichtet werden, um das Monaco-Rennen wie bisher durchführen zu können.
Wie auch immer: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn beide Seiten keine Lösung finden. Dafür ist der Grand Prix im Fürstentum einfach zu wichtig. Das diesjährige Rennen finden am übernächsten Sonntag statt.