Großer Preis von Spanien: 1. freies Training Ferrari und Mercedes dominieren erstes Training, Vettel dreht schnellste Runde

Der Startschuss für das fünfte Rennwochenende dieser langen Formel-1-Saison ist gefallen. Im ersten freien Training zum Großen Preis von Spanien drehte Sebastian Vettel die schnellste Runde auf dem Circuit de Catalunya.
Hinter dem Ferrari-Piloten reihten sich Kimi Räikkönen und Nico Rosberg auf den Plätzen zwei und drei ein. Nico Hülkenberg wurde 13., Pascal Wehrlein landete auf Rang 20. Das zweite Training startet heute um 14 Uhr.
Rosberg jagt in Spanien Schumacher-Rekord
Vier Rennen wurden in dieser Saison bereits gefahren, viermal hieß der Sieger Nico Rosberg. Ein weiterer Erfolg an diesem Wochenende in Spanien, und der Deutsche stellt den Startrekord von Michael Schumacher ein. Eine Marke, die außer dem Rekordweltmeister bislang nur Nigel Mansell vergönnt war.
Bis dahin liegt aber noch viel Arbeit vor Rosberg und seinem Team. Die Konkurrenz schläft nicht, allen voran der eigene Teamkollege Lewis Hamilton. Nach seinem Husarenritt im vergangenen Jahr war der Brite 2016 eher vom Pech verfolgt, statt von der Muse geküsst.
Duelle mit Hamilton und Vettel, Verstappen im Red Bull
Entsprechend engagiert wird Hamilton zu Werke gehen. Und auch Sebastian Vettel darf Mercedes nicht aus den Augen verlieren. Nach seinem frühen Aus in Sotschi hat Vettel einen quasi neuen Motor im Heck, ein neues Aerodynamikpaket soll dem Ferrari in Spanien einen gehörigen Schub verpassen.
Nicht minder spannend war der erste Auftritt von Max Verstappen im Red Bull. Der Niederländer hatte das Cockpit von Daniil Kwjat bekommen, der wiederum wurde in das Zweitteam Toro Rosso "abgeschoben". Auf der härstesten aller Reifenmischungen drehte Verstappen seine ersten Runden, um ein Gefühl für den neuen Boliden zu bekommen.
Ferrari und Mercedes geben den Ton an
Nach rund einer Stunde waren im Zeitentableau die üblichen Verdächtigen ganz vorne zu finden - wenn auch in einer eher ungewohnten Reihenfolge. Kimi Räikkönen lag vor Rosberg, Hamilton und Vettel dahinter. Der Zweikampf der Teams Ferrari und Mercedes lief also bereits auf Hochtouren.
Am Ende des Trainings standen auch just diese Vier an der Spitze. Vettel löste allerdings seinen Teamkollegen ab, markierte in 1.23,951 Minuten die Bestzeit. Räikkönen lag nur hauchdünn dahinter (1:24,089 Minuten), gefolgt von Rosberg (1:24,454) und Hamiltion (1:24,611). Was diese Zeiten aber wirklich wert sind, lässt sich nach einem Training aber wie immer nur schwer sagen.