Formel 1 Diskussion um die "hässliche" Cockpithaube
Sitzt Sebastian Vettel bald unter der Haube? Wie bereits in den Vorjahren wird auch nach dieser Formel-1-Saison heiß über die Einführung von Cockpithauben diskutiert. Diese sollen den Fahrer im Falle eines Unfalls vor herumfliegenden Teilen schützen. Nahrung erhält die Diskussion durch den Startunfall beim Rennen in Belgien, als Romain Grosjean mit seinem Lotus abhob und den Kopf des Ferrari-Piloten Fernando Alonso nur um wenige Zentimeter verfehlte.
Ein geschlossenes Cockpit soll dieses Risiko ausschließen. Doch die Sicherheitshaube ist bei den Fahrern höchst umstritten. Für Vettel spielt laut "motorsport-total.com" vor allem die Ästhetik eine große Rolle: "Wenn man auf unsere Autos eine Kuppel schrauben würde, würde es unheimlich hässlich aussehen", findet der frischgebackene Champion.
Noch viele Fragen offen
Als überzeugter Gegner der Hauben möchte sich Vettel aber auch nicht verstanden wissen. "Gerade in der Situation mit Alonso hat nicht viel gefehlt und letzten Endes ist man dann dankbar dafür, wenn man den Schutz hat", sagte der 25-Jährige.
Noch ist auch nicht klar, wie so eine Hauben-Lösung aussehen könnte. Es gibt noch jede Menge offene Fragen: Welches Material wird eingesetzt? Kann der Fahrer im Notfall schnell genug aus dem Auto aussteigen? Was ist mit der Sicht, wenn es regnet? Erst wenn diese Punkte geklärt sind, dürfte sich die Haltung der Piloten ändern. Bislang hat sich laut "motorsport-total.com" keiner der Fahrer eindeutig für die Einführung einer Cockpithaube ausgesprochen.