Formel 1 in Bahrain Überraschung ganz vorne – Verstappen schimpft und flucht
Zum Saisonstart fährt ein Traditionsrennstall direkt starke Zeiten ein. Weltmeister Max Verstappen dagegen erlebt keine guten ersten Einheiten.
Lewis Hamilton hat im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Bahrain die Tagesbestzeit aufgestellt. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister drehte in der Wüste von Sakhir die klar schnellste Runde.
Den starken Eindruck des neuen Mercedes bestätigte in der einstündigen Einheit Hamiltons britischer Landsmann und Teamkollege George Russell auf Platz zwei.
Dreifach-Weltmeister und Titelverteidiger Max Verstappen strauchelte mit dem neuen Red Bull indes auch zur Qualifikations- und Rennzeit. Der 26 Jahre alte Niederländer musste sich zumindest im Kampf um die Bestzeit auf einer Runde wieder klar geschlagen geben. Wie in der ersten Einheit kam der dreimalige Champion im Red Bull wieder nicht über Platz sechs hinaus. Und wie schon am Nachmittag schimpfte und fluchte Verstappen über die Schaltung des neuen RB20.
Hülkenberg mit respektabler Vorstellung
Dritter wurde der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso im Aston Martin. Der 42-Jährige war nur acht Hundertstelsekunden langsamer als Russell. Auf Hamilton fehlten im knapp drei Zehntelsekunden. Den vierten Platz belegte Carlos Sainz, der nach dieser Saison sein Cockpit bei Ferrari für Hamilton räumen muss. Nico Hülkenberg, erneut der einzige deutsche Stammfahrer in diesem Jahr, schaffte es im Haas auf Platz sieben.
Wie viel Aussagekraft die Ergebnisse haben, bleibt abzuwarten. An diesem Freitag (ab 17 Uhr im Liveticker bei t-online) steht die Qualifikation auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir an, das Rennen steigt am Samstag (ab 16 Uhr im Liveticker bei t-online). Auch eine Woche später in Saudi-Arabien wird am Samstag der Große Preis gestartet. Grund dafür ist der bevorstehende islamische Fastenmonat Ramadan, der am 10. März beginnt. Zwischen den Rennen muss eine Woche liegen.
Der Auftakt am Donnerstag wurde dazu überschattet von neuen Meldungen zu Red-Bull-Teamchef Christian Horner. In einer anonymen Mail wurde an F1-Verantwortliche und Journalisten "Beweismaterial", das den Briten belasten soll, verschickt (mehr dazu lesen Sie hier). Erst am Mittwoch hatte der österreichische Rennstall seinen langjährigen Macher von öffentlich vage gebliebenen Vorwürfen des Fehlverhaltens freigesprochen.
- Nachrichtenagentur dpa