Eklat bei Asienspielen Japanische Basketballer nach Sex-Skandal gesperrt
Der japanische Basketball-Verband (JABBA) greift gegen die vier Spieler, die mit ihren Nationaltrikots im Rotlichtbezirk waren, hart durch. Auch die Verbandschefin wird bestraft.
Die vier japanischen Basketballer, die bei den Asienspielen für einen Sex-Skandal gesorgt hatten, wurden von ihrem Verband für ein Jahr gesperrt und dürfen in diesem Zeitraum an keinen offiziellen Wettbewerben teilnehmen. Allerdings darf das Quartett weiter am Trainingsbetrieb teilnehmen.
Dies teilte Verbandschefin Yuko Mitsuya mit. Ihr Verhalten habe "die Ehre und das Vertrauen in den japanischen Sport beschädigt", erklärte Mitsuya, der wegen des Vorfalls drei Monate lang das Gehalt um zehn Prozent gekürzt wird.
Ein Spieler entschuldigt sich öffentlich
Yuya Nagayoshi (27), Takuya Hashimoto (23), Takuma Sato (23) und Keita Imamura (22) waren abends in einem Amüsierviertel Jakartas durch japanische Mittelsmänner Prostituierten vorgestellt worden. Dabei trugen sie ihre Mannschafts-Trikots. Sie gingen mit den Frauen in ein Hotel und vergnügten sich dort mit ihnen. Das japanische Olympia-Komitee JOC schickte die Sportler umgehend nach Hause.
- Basketballer suspendiert: Sex-Skandal bei Asienspielen
Nach ihrer Rückkehr nach Tokio in der vergangenen Woche hatte einer der Betroffenen öffentlich sein Bedauern ausgedrückt. "Ich entschuldige mich zutiefst für unsere unbedachte Aktion, die nicht nur Schande über die Basketballfans, sondern über den gesamten japanischen Sport gebracht hat", erklärte Takuma Sato.
- sid, dpa