NBA: zweites Spiel, zweiter Sieg Warriors auf bestem Weg zur Titelverteidigung
Das war der nächste Schritt zur Titelverteidigung: Die Golden State Warriors haben auch das zweite NBA-Finale gegen die Cleveland Cavaliers klar für sich entschieden und sind auf dem besten Weg zur zweiten Meisterschaft in Serie. Nach dem 110:77 fehlen dem Team aus Oakland noch zwei Siege zum Titel.
"Wir sind in einer traumhaften Position. Alle zeigen ihr ganzes Können", sagte Warriors-Superstar Stephen Curry: "Es überrascht mich nicht, dass wir gewonnen haben. Aber die Punktedifferenz hätte wohl niemand kommen sehen."
Wie im ersten Duell war nicht Curry, wertvollster Spieler (MVP) der Saison, der entscheidende Mann. Draymond Green glänzte bei den Warriors als Topscorer mit 28 Punkten, dabei gelangen dem Forward fünf Dreier. Curry kam auf 18 Punkte und neun Rebounds.
LeBron James ist frustriert
"Ich bin definitiv überrascht über die Höhe des Sieges", kommentierte unterdessen Warriors-Coach Steve Kerr den deutlichen Erfolg seines Teams. In eigener Halle demütigte der Titelverteidiger das Team um Superstar LeBron James.
"Ich bin enttäuscht von meinen Jungs. Wir müssen einen besseren Job machen", sagte der frustrierte James nach dem Spiel. Der Star der Cavaliers selbst leistete sich acht Ballverluste und traf nur sieben von 17 Würfen. So standen letztlich 18 Punkte zu Buche.
"Es ist immer noch ein weiter Weg bis zum Titel. Wir werden jetzt nicht feiern", dämpfte Kerr die Euphorie nach dem zweiten klaren Erfolg im NBA-Finale. "Wir müssen fokussiert bleiben und zwei weitere Siege holen", pflichtete Curry seinem Trainer bei.
Entscheidung im dritten Viertel
Die Entscheidung für Golden State fiel bereits im dritten Viertel. Auch ohne Curry, der zum größten Teil mit Foulproblemen auf der Bank saß, zog das Team aus Kalifornien davon (82:62). Der Meister traf sicher aus der Distanz und provozierte in der Defensive immer wieder Ballverluste der Cavaliers.
Bis zur Halbzeit (44:52) war das Spiel offen, danach verlor Cleveland in der Offensive völlig den Faden. Schwache 35 Prozent aus dem Zwei-Punkt-Bereich und 22 Prozent von der Dreipunkte-Linie dokumentieren die rätselhaften Schwächen im Angriff der Cavaliers.
Fraglich für Spiel drei ist zudem Kevin Love. Der Power Forward der Cavaliers zog sich nach einem Zusammenprall mit Harrison Barnes eine Gehirnerschütterung zu. Zunächst konnte Love weiterspielen, musste kurz nach der Halbzeitpause aber wegen Koordinationsschwierigkeiten passen.