Vorläufige Festnahmen Angriff auf Ordner bei Fürth-Spiel: Stadionverbot für vier Fans

Die Polizei nimmt in Mittelfranken mehrere Fußballfans von Greuther Fürth fest. Sie stehen im Verdacht, einen Ordner im eigenen Stadion beraubt und verletzt zu haben.
Nach dem Angriff auf einen Ordner im Stadion der Spielvereinigung Greuther Fürth hat die Polizei vier Tatverdächtige festgenommen. Die Männer im Alter von 23, 27, 29 und 32 Jahren sollen nach Polizeiangaben den 20-jährigen Ordner nach der Partie im Dezember des vergangenen Jahres gegen Hannover 96 zunächst aufgefordert haben, seine Jacke auszuziehen. Diese trug den Schriftzug "eines an dieser Begegnung nicht beteiligten Fußballvereins", heißt es.
Als der junge Mann sich weigerte, wurde er von der Gruppe angegriffen und schwer verletzt. Er zog sich mehrere Knochenbrüche zu, musste später ins Krankenhaus. Die Täter stahlen die Jacke und flüchteten in Richtung des sogenannten Fanbunkers. Die Kriminalpolizei Nürnberg nahm nach dem Vorfall die Ermittlungen wegen schweren Raubes auf und gründete die Ermittlungskommission "Nord". In den folgenden Monaten werteten die Beamten zahlreiche Videosequenzen aus.
Polizei durchsuchte Objekte von Fans
Schließlich konnten sie mehrere Tatverdächtige identifizieren. Diese sind laut Mitteilung der Polizei dem Fürther Fanbereich zuzuordnen. Am Dienstag, 25. März 2025, durchsuchten Polizisten schließlich zehn Objekte in Fürth, Zirndorf und Langenzenn und stellten wichtige Beweismittel sicher.
Dabei wurden die vier Tatverdächtigen vorläufig festgenommen und anschließend dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Fürth vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen alle vier Personen, setzte diese jedoch unter Auflagen außer Vollzug. Unter anderem bekam das Quartett ein Stadionverbot auferlegt. Die Ermittlungen dauern weiter an.
- Pressemitteilung der Polizei Nürnberg vom 27. März 2025
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