Bundestagswahl in Nürnberg In diesen Stadtteilen hat fast jeder Dritte für die AfD gestimmt
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Die AfD hat in Nürnberg schlechter abgeschnitten als im Bundesdurchschnitt. Doch in einigen Gegenden setzen besonders viele Menschen ihr Kreuz bei der Partei.
Deutschlandweit ist die AfD bei der Bundestagswahl auf 20,8 Prozent gekommen. In Nürnberg lag das Ergebnis der Partei, die in Teilen als gesichert rechtsextrem gilt, deutlich darunter. 15,5 Prozent der Zweistimmen entfielen im gesamten Stadtgebiet auf die Partei von Alice Weidel. Doch selbst in der Frankenmetropole gibt es Gegenden, wo fast jeder Dritte für die AfD votiert hat.
Das Bild verändert sich nämlich bereits, sobald man die Ergebnisse der beiden Nürnberger Wahlkreise getrennt voneinander betrachtet. In Nürnberg-Nord kam die AfD auf 12,1 Prozent der Zweistimmen, im Wahlkreis Nürnberg-Süd, zu dem auch die Stadt Schwabach zählt, waren es 19,8 Prozent. Also deutlich mehr als im Nürnberger Durchschnitt.
In 16 Quartieren in Nürnberg erhielt die Partei sogar mehr als jede fünfte Zweistimme. In der Gartenstadt votierten etwa 20,3 Prozent der Wähler für die AfD, in St. Leonhard waren es 20,4 Prozent und in Höfen 20,6 Prozent.
Weit im Süden kratzt die Partei an der 30-Prozent-Marke
Noch besser schnitt die Partei beispielsweise in Röthenbach Ost (22,4 Prozent), in Sündersbühl (23,6 Prozent) und in Röthenbach West (24,3 Prozent) ab. In Hohe Marter votierten genau wie in Reichelsdorf 25 Prozent – also jeder vierte Wähler – für die Weidel-Partei.
Am meisten Zustimmung bekam diese aber in Langwasser. Während in Langwasser Nordost "nur" 21,9 Prozent der Wähler ihr Kreuzchen bei der AfD setzten, waren es in Langwasser Südwest 27,4 Prozent. In Langwasser Nordwest bekam die AfD gar 28 Prozent. In dem Quartier Beuthener Straße/Altenfurt Nord/Langwasser Südost erhielt die Partei 28,3 Prozent der Zweistimmen – und damit so viele wie nirgendwo sonst in Nürnberg.
- nuernberg.de: Nachtheft nach der Bundestagswahl 2025