Mit Folgen für Briefempfänger Warnstreiks bei der Post in Nürnberg gehen weiter
Die Streiks bei der Post treffen jetzt das Briefzentrum in Nürnberg. Die Auswirkungen könnten weit über die Stadtgrenze hinaus spürbar sein.
Die Warnstreiks bei der Post treffen nun auch das Briefzentrum in Nürnberg. Das kann nach Auskunft der Gewerkschaft Verdi zu Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen führen – voraussichtlich aber erst am Mittwoch.
Bayernweit sind am Dienstag rund 400 Mitarbeiter im Bereich Briefzentren/Briefsortierung zum Streik aufgerufen, hieß es von der Gewerkschaft. Betroffen sind neben dem Zentrum in Nürnberg auch jene in München, Würzburg, Freising, Amberg, Regensburg, Rosenheim und Augsburg. Das sei etwa die Hälfte der Standorte im Freistaat.
Zustellung massiv erschwert
Die Auswirkungen gingen dabei in der Regel weit über die einzelne Stadt hinaus. Würden die Briefe in den Zentren nicht sortiert, erschwere dies auch andernorts die Zustellung massiv. Nach drei Warnstreiktagen in der vergangenen Woche ist es die vierte Aktion – sowohl deutschlandweit als auch in Bayern. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen bei Deutscher Post und DHL. Eine zweite Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche hatte keine greifbaren Ergebnisse gebracht.
Verdi pocht auf eine Lohnerhöhung von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage. Die Post stellt den Spielraum für Lohnerhöhungen jedoch als "sehr gering" dar. Die nächste Runde der Tarifverhandlungen ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa
