Rechte und Linke demonstrieren Nürnberger Innenstadt steht womöglich unruhiger Abend bevor
Eine rechte Gruppierung ruft zu einer Demonstration auf – und damit gleich mehrere Gegenveranstaltungen auf den Plan. Die Polizei bereitet sich derweil auf den Einsatz vor.
Am Montagabend kommt es wieder zu mehreren Demonstrationen in Nürnberg. Sowohl rechte als auch linke Gruppierungen rufen dazu auf, auf die Straße zu gehen. Die Polizei sieht sich vorbereitet, wie ein Sprecher t-online sagte. Könnte es dennoch zu Ausschreitungen kommen?
Um 18.30 Uhr ruft das "Team Menschenrechte Nürnberg" zu einem Umzug durch die Innenstadt auf. Die Gruppierung trifft sich am Hallplatz, um unter anderem gegen Waffenlieferungen für die Ukraine, eine "Abkehr vom Klimawahn" sowie eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen zu protestieren.
Drei Gegendemonstrationen angemeldet
Angemeldet seien 100 Teilnehmer, wie das Ordnungsamt auf Nachfrage mitteilte. Ähnliche Demonstrationen würden schon seit Längerem immer wieder montags in Nürnberg stattfinden, so die Polizei.
Parallel dazu rufen die "Omas gegen rechts" zu einer Gegendemonstration mit ebenfalls 100 Teilnehmern auf. Auch diese wollen sich am Hallplatz treffen. Bereits um 17.30 ruft das "Antifaschistische Aktionsbündnis" zu einer weiteren Kundgebung auf, Treffpunkt ist am Plärrer in der Gostenhofer Hauptstraße.
Polizei bereitet sich auf Einsatz vor
Die Gegendemonstranten sprechen davon, dass es sich beim "Team Menschenrechte" um Rechtsextreme handele. Die Polizei äußerte sich dazu nicht.
Die Antifa kündigte in den sozialen Medien bereits an, den "faschistischen Marsch" des "Team Menschenrechte" zerschlagen zu wollen. Das Ordnungsamt geht indes davon aus, dass sich die Teilnehmer der "Antifa-Kundgebung" im Laufe des Abends den "Omas gegen rechts" anschließen werden. Um 20 Uhr sei zudem noch eine weitere Gegendemonstration angemeldet, so das Ordnungsamt weiter.
Der Polizeisprecher sagte t-online, dass den Sicherheitskräften die Demonstrationen bekannt seien. Die Polizei sei vorbereitet und werde entsprechend mit Kräften in der Innenstadt vor Ort sein.
Bereits vergangene Woche kam es zu einer ähnlichen Gemengelage. Damals versuchten wohl Linke, zu den rechten Demonstranten durchzudringen. Auf Bildern eines Reporters ist zu sehen, dass die Polizei unter anderem Pfefferspray einsetzte.
- Anfrage an das Ordnungsamt
- Telefonat mit der Pressestelel des Polizeipräsidiums Mittelfranken
- Eigene Recherchen