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Tatort aus Nürnberg: Schauspieler überrascht mit Kritik an eigenen Folgen


Schauspieler überraschend offen
"Tatort"-Kommissar ist von eigenen Folgen enttäuscht

Von t-online, pb

04.10.2024 - 03:40 UhrLesedauer: 2 Min.
"Tatort: Die Nacht gehört dir": Die Kriminalhauptkommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) klärten den Mord an einer jungen Frau auf.Vergrößern des Bildes"Tatort: Die Nacht gehört dir": Die Kriminalhauptkommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) klärten den Mord an einer jungen Frau auf. (Quelle: Hendrik Heiden/Hager Moss Film/BR/ARD/dpa -/dpa)

Eigentlich klingt alles immer prima, wenn Schauspieler über ihre Filme reden. Beim Franken-"Tatort" macht Fabian Hinrichs aber eine Ausnahme.

Tatort-Schauspieler Fabian Hinrichs hat in einem Interview mit den "Nürnberger Nachrichten" ungewöhnlich offen über die Schwächen zweier Franken-"Tatort"-Folgen gesprochen.

Besonders kritisch äußerte sich der Darsteller des Kommissars Felix Voss über die Folge "Am Ende geht man nackt" (2019), in der sein Charakter als tschetschenischer Flüchtling getarnt in einem Asylheim ermittelt. "Das Drehbuch war schwach", bemängelte der Schauspieler. Er führte dies auf "viele Verwicklungen" zurück, "für die der Sender nichts konnte".

Hinrichs, dessen Frau zur Zeit des Drehs ein Frauenhaus für geflüchtete Frauen geleitete hatte, seien schon bei der Lektüre viele inhaltliche Unstimmigkeiten aufgefallen – viel bewegen konnte der 50-Jährige bei der ARD aber offenbar nicht. Hinrichs: "Wir haben das Beste daraus gemacht, aber daraus auch Lehren gezogen."

Hinrichs: Ein guter "Tatort" braucht ein starkes Drehbuch

Auch die Episode "Das Recht sich zu sorgen" (2022) fand vor Hinrichs' Augen keine große Gnade. Das Problem sei gewesen, "dass drei Geschichten und damit zu viele in einem Film steckten, den man ja in 88 Minuten erzählen muss", erklärte er.

Trotz dieser Kritik betonte Hinrichs in dem Interview den generell hohen Anspruch des Franken-"Tatorts". Dieser gehe auf die verstorbene BR-Redakteurin Stephanie Heckner zurück, die als Literaturwissenschaftlerin besonderen Wert auf die erzählerische Qualität gelegt habe. "Diesen Anspruch haben wir immer hochgehalten", so Hinrichs.

Gute Drehbücher und eine langfristige Zusammenarbeit mit den Autoren seien die Grundlage für einen starken "Tatort", so Hinrichs. Das sei auch heute mit seiner neuen Chefin beim BR, Claudia Luzius, so der Fall. Fabian Hinrichs ist seit 2015 im Franken-Tatort an der Seite von Dagmar Manzel zu sehen, die dort die Kriminalhauptkomissarin Paula Ringelhahn spielt.

In "Trotzdem" sind die beiden ein letztes Mal am Sonntagabend gemeinsam in der ARD zu sehen, dann geht Manzels Figur in Ermittlerinnen-Rente. Hinrichs soll als Felix Voss von Nürnberg aus dann weiter alleine ermitteln.

Verwendete Quellen
  • "Nürnberger Nachrichten" (E-Paper), 04.10.2024
  • Eigene Berichterstattung
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