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Nürnberg: Rattenbekämpfung in der Südstadt notwendig? Das sagt ein Anwohner


Trotz großangelegter Kampagne
Offenbar Rattenplage in der Nürnberger Südstadt

Von t-online, dan

Aktualisiert am 14.10.2024 - 12:25 UhrLesedauer: 2 Min.
ARCHIV, Berlin: Eine Ratte läuft davon, aufgeschreckt durch die Aufräumabeiten der Stadtreinigung. . (zu dpa: «Kampf gegen Ratten auf Spielplätzen - Bezirk: Speisereste meiden»)Vergrößern des BildesFlinker Nager (Archivbild): Angelockt von Speiseresten leben in Nürnberg unzählige Ratten – ein Hotspot soll in der Südstadt liegen. (Quelle: Bernd von Jutrczenka)

Nürnberg und die Ratten: Die Stadt hat bereits Anfang des Jahres Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Nager zu verhindern. Dennoch gibt es wohl einen neuen Hotspot.

Viele ekeln sich vor ihnen und dennoch kann man ihnen vor allem abends kaum aus dem Weg gehen: Immer wieder huschen Ratten durch Nürnberg. Selbst zentrale Plätze sind davon betroffen. Erst Anfang des Jahres prangten im ganzen Stadtgebiet Plakate: "Tauben füttern ist Ratten füttern". So wollte die Stadt, die Bewohner sensibilisieren und die Ausbreitung der Nagetiere eindämmen. Nun soll es in der Nürnberger Südstadt dennoch eine Rattenplage geben, wie "nn.de" berichtet.

Das Medium beruft sich dabei auf einen Anwohner, der in einem Mehrfamilienhaus am Harsdörfferplatz wohnt. Der Mann habe zunächst vier bis fünf Raten in einem Müllcontainer im Hinterhof seines Hauses entdeckt. Obwohl sein Vermieter einen Schädlingskämpfer beauftragt hat, habe sich die Situation in den vergangenen Wochen verschlimmert.

Ist der Harsdörfferplatz ein Rattenhotspot?

Der Mann sagte dem Nachrichtenportal weiter, dass jede Nacht das "unerträgliche Fiepen von geschätzt 20 Ratten" zu hören sei. Er mutmaßt, dass ein neuer Imbiss in der Nachbarschaft daran schuld sei, der Essensreste nicht richtig entsorge. Weiter geht der Bewohner davon aus, dass sich die Nagetiere längst weit über den eigenen Hinterhof ausgebreitet haben und im ganzen Viertel ein Problem sein könnten. Er fordert deshalb, dass die Stadt handele.

Eine Sprecherin des Nürnberger Gesundheitsamtes sagte "nn.de", dass die Stadt auf privaten Grundstücken nur begrenzt tätig werden könne. Dennoch habe die Stadt mit dem Vermieter Kontakt aufgenommen – auch der Imbiss sei von der Lebensüberwachung überprüft worden, ohne größere Beanstandungen.

Ratten nun auch auf Spielplatz gesichtet

Allerdings seien, so heißt es in dem Bericht weiter, nun auch auf einem nahegelegenen Spielplatz Ratten gesichtet worden. Der städtische Schädlingsbekämpfer überprüfe das, so das Gesundheitsamt gegenüber dem Portal. Das Ergebnis stehe noch aus.

Hat Nürnberg also ein Rattenproblem? Nicola Mögel vom Umweltreferat sagte t-online im Zuge der Plakatkampagne zu Jahresbeginn: "Die Beobachtung zeigt, dass in Nürnberg, wie in allen Großstädten, eine Rattenpopulation besteht." (Mehr dazu lesen Sie hier). Diese gelte es einzudämmen. Vermutlich eine längerfristige Aufgabe.

Verwendete Quellen
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