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Nürnberg: Mittelalter in Rothenburg ob der Tauber erleben | Ausflugstipps


"Wie blättern in einem Geschichtsbuch"
Einmal ab ins Mittelalter – nur eine Stunde von Nürnberg entfernt


16.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Das Plönlein in Rothenburg ob der Tauber: Einer Legende nach ist die Schönheit der Stadt eng mit drei Litern Wein verbunden. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Dirk v. Mallinckrodt/imago)

Zugegeben, ein Geheimtipp ist die Stadt im Westen Mittelfrankens nicht. Doch jeder Nürnberger sollte sie einmal besucht haben – Gründe gibt es genug.

Das Rathaus wirkt mit seiner Renaissance-Fassade schon wie ein Schloss, darum herum reiht sich Fachwerkhaus an Fachwerkhaus. Rothenburg ob der Tauber zählt zu den schönsten Kleinstädten Deutschlands. Ein Geheimtipp ist es zwar schon lange nicht mehr; 3.000 Hotelbetten kommen hier auf 11.000 Einwohner. Dennoch ist die Stadt auch für Nürnberger einen Besuch wert – ihr mittelalterlicher Flair zieht nämlich einfach jeden in seinen Bann.

Rothenburg ist bekannt für seine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt. Einer Sage nach ist diese nur dank des ehemaligen Bürgermeisters Georg Nusch heute noch so gut erhalten. Er soll sie 1631 vor Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg bewahrt haben – weil er eine Wette gegen einen gegnerischen Heerführer gewann, indem er ein Glas mit mehr als drei Litern Wein auf einen Zug austrank. Heute spricht man deshalb vom sogenannten "Meistertrunk".

Ob er die Stadt wirklich gerettet hat? Wohl eher unwahrscheinlich. Allerdings gleicht auch heute noch ein Spaziergang durch die Gassen der Altstadt einem "Blättern durch ein dickes Geschichtsbuch", wie es auf der Website der Nürnberger Congress- und Tourismuszentrale heißt. Geschichte begegne einem in Rothenburg auf Schritt und Tritt.

Die Anfänge der Stadt gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Auch heute findet man dort noch Tore, Türme und Mauern aus dieser Zeit. Im Mittelalter zählte Rothenburg nämlich zu den mächtigsten Städten im Süden des Landes, bevor der Einfluss der heutigen Kleinstadt zurückging.

An 42 Türmen vorbeispazieren

Besonders sehenswert ist das Plönlein, ein malerischer Platz, der oft als Postkartenmotiv dient. Wer die Stadt von oben erkunden will, dem sei ein Spaziergang über den Rothenburger Turmweg empfohlen. Der Weg führt direkt über die Stadtmauer – an 42 Türmen vorbei. Nach 2,5 Stunden und vier Kilometern kommt man wieder am Ausgangspunkt an.

Auch das Mittelalterliche Kriminalmuseum und der Burggarten auf den Überresten der ehemaligen Stauferburg sind genau wie das Rathaus einen Besuch wert. Weihnachtsfans können sich das ganze Jahr über im Weihnachtsdorf von Käthe Wohlfahrt – einem Fachgeschäft für Schmuck und festliche Deko-Artikel – in Stimmung bringen.

Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten

An Hunger oder Durst muss in Rothenburg niemand leiden – mehr als eine halbe Million Hotelübernachtungen im Jahr lassen grüßen. Die touristische Infrastruktur und damit auch viele Restaurants und Cafés sind längst vorhanden.

Für Nürnberger bietet sich die Stadt perfekt für einen Tagesausflug an. Mit dem Auto erreicht man sie in etwas mehr als einer Stunde. Wer mit der Bahn kommen will, muss zwar in Ansbach und Steinach umsteigen, ist aber auch schon in anderthalb Stunden am Ziel.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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