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Nürnberg: Landbierparadies kämpft gegen Personalmangel – ungewöhnliche Idee


Personalmangel in der Gastro
"Landbierparadies" geht ungewöhnlichen Weg

Von t-online, pb

Aktualisiert am 12.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Biergarten in Nürnberg (Symbolfoto): Das "Landbierparadies" kämpft gegen den Personalmangel in der Gastrobranche.Vergrößern des BildesBiergarten in Nürnberg (Symbolfoto): Das "Landbierparadies" kämpft gegen den Personalmangel in der Gastrobranche. (Quelle: Peter Widmann/imago)

Seit Jahren fehlt in der Gastronomie Personal. Ein großer Nürnberger Biergartenbetreiber versucht es jetzt mit einer neuen Strategie.

In der Nürnberger Gastronomie-Szene sorgt derzeit eine außergewöhnliche Aktion für Aufsehen: Die "Landbierparadies GmbH" bietet neuen Mitarbeitern eine Prämie von 2.000 Euro an. Wie die "Nürnberger Nachrichten" zuerst berichteten, will das Unternehmen damit dem anhaltenden Personalmangel in der Branche entgegenwirken.

Joachim Glawe, Gründer des "Landbierparadieses", erläuterte die Hintergründe dieser Entscheidung im Gespräch mit dem Portal "Infranken.de". "Wir wollen neue Mitarbeiter gewinnen", sagte der 66-jährige, dessen Frau Charlotte inzwischen die Geschäftsführung übernommen hat. "Gute Mitarbeiter zu finden, ist immer schwierig."

Prämie auch für Vermittler

Die Prämie wird demnach unter bestimmten Bedingungen ausgezahlt: Neue Mitarbeiter erhalten die 2.000 Euro, wenn sie nach einer bestandenen sechsmonatigen Probezeit fest angestellt werden. Zudem winkt Personen, die einen neuen Mitarbeiter erfolgreich vermitteln, eine Prämie von 1.500 Euro. "Das ist eine Win-win-Situation", betonte Glawe. "Der Mitarbeiter hat was davon und, wenn jemand länger da bleibt, dann haben wir auch was davon."

Das "Landbierparadies" betreibt drei Wirtshäuser mit Biergärten in Nürnberg sowie einen Getränkeladen. Laut Glawe habe die Corona-Pandemie die ohnehin angespannte Personalsituation in der Branche weiter verschärft. Ob die ungewöhnliche Prämie den gewünschten Erfolg bringt, bleibt abzuwarten. Glawe zeigte sich jedoch optimistisch: "Wir haben auch schon die ersten Erfolge."

Laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga steckt die Gastronomie bundesweit in der Krise: Im ersten Halbjahr wurden demnach in den Lokalen 10,9 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die Gewinne sollen sogar um 22,2 Prozent zurückgegangen sein. Die Fußball-EM habe die Bilanzen nicht retten können, heißt es in einer Halbjahresbilanz des Bundesverband – eigene Zahlen für Bayern gibt es bislang nicht.

Verwendete Quellen
  • dehoga-bundesverband.de: Pressemitteilung vom 11.07.2024
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