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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zoll kontrolliert Erlanger Café 64 Kilogramm Shishatabak: Verdacht auf Steuerhinterziehung
Zöllner machen in einem Erlanger Shisha-Café eine unerwartete Entdeckung – und denken einen Steuerbetrug auf.
Ein Shisha-Café in Erlangen geriet unter das Visier der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Nürnberg. Bei einer Routinekontrolle am Dienstag stießen die Zöllner auf eine unerwartete Entdeckung: Über 64 Kilogramm Wasserpfeifentabak – versteckt in Dosen und Tüten und ohne jegliche Steuerzeichen. Ein klares Indiz für Steuerhinterziehung, so die Polizei.
Gegen den 35-jährigen Betreiber des Cafés wurde daraufhin ein Strafverfahren eingeleitet. Der Vorwurf wiegt schwer: Verdacht auf Steuerhinterziehung. Damit hat er sich nicht nur strafbar gemacht, sondern auch einen erheblichen Steuerschaden verursacht. Dieser beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 3.100 Euro.
Missachtung des Tabaksteuergesetzes hat rechtliche Folgen
Bei der Führung eines Geschäfts, in dem Wasserpfeifentabak zum Rauchen oder zum Kauf angeboten wird, gelten bestimmte gesetzliche Pflichten – darunter fällt auch das Tabaksteuergesetz. Hierzu gehört insbesondere die Entrichtung der Tabaksteuer durch die Verwendung von Steuerzeichen, bevor es zur Steuerentstehung kommt.
Sollten diese Pflichten missachtet werden, kann dies zu straf- oder bußgeldrechtlichen Konsequenzen führen, wie dieser Fall zeigt. Die genauen Umstände und Hintergründe werden nun weiter ermittelt.
- Pressemitteilung des Hauptzollamts Nürnberg vom 9. August 2024