Max-Morlock-Stadion Wirbel nach DFB-Spiel: Das steckte hinter der "Gefahrenlage"
Verunsicherung nach dem Abpfiff des DFB-Spiels gegen die Ukraine: Im Stadion wird vor einer "Gefahrenlage" gewarnt. Schon bald gibt es aber Entwarnung.
Nach dem Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Nürnberg ist es am Montagabend für wenige Minuten zu Verwirrungen gekommen: Über eine Durchsage wurde den im Stadion verbliebenen Zuschauern mitgeteilt, dass sie dieses nicht verlassen dürfen. Grund sei eine "Gefahrenlage" vor dem Max-Morlock-Stadion. Nach der ersten Durchsage um 23.46 Uhr konnte fünf Minuten später aber bereits Entwarnung gegeben werden.
Ein Polizeisprecher sagte t-online am Abend, dass Polizisten im Kassenbereich ein "verdächtiger Gegenstand" aufgefallen sei. Laut der Nachrichtenagentur dpa handelte es sich um einen herrenlosen Koffer. In einer in der Nacht veröffentlichten Pressemitteilung der Polizei Nürnberg hieß es, dass der Koffer gegen 23 Uhr entdeckt worden war.
Neuer stand noch in der Interview-Zone
"Wir haben Kenntnis von einer Gefahrensituation außerhalb des Stadions, die wir sehr ernst nehmen", hieß es zunächst von der Polizei. Kurz vor der Durchsage der Sicherheitskräfte hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann gerade die Pressekonferenz beendet. Einige Spieler wie Manuel Neuer befanden sich noch in der Interview-Zone.
Nach einer kurzen Überprüfung durch Spezialkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei habe sich der verdächtige Gegenstand schließlich als harmlos herausgestellt, sagte der Sprecher zu t-online. Eine Gefahr für die Zuschauer habe nicht bestanden. Alle Tore des Stadions wurden daraufhin wieder geöffnet, auch die Busse des DFB-Teams und der ukrainischen Nationalmannschaften konnten abfahren.
Im vorletzten Test vor dem Start der Heim-EM kam die DFB-Auswahl nicht über ein 0:0-Unentschieden gegen die Ukraine hinaus. Vor ausverkauftem Haus in Nürnberg zeigte die Elf von Bundestrainer Nagelsmann zwar eine offensiv starke Leistung und erarbeitete sich zahlreich Torchancen, ein Treffer wollte jedoch nicht gelingen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei Nürnberg
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- polizei.bayern.de: Mitteilung vom 03.06.2024